Pixie-Bob
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: USA
- Größe: Mittelgroß bis groß
- Gewicht: Kater 5 bis 9 Kilogramm, Katzen 4 bis 7 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Kräftige Statur; ausgeprägte Muskeln und gut sichtbare Schulterblätter und Hüften; Hinterbeine länger als die vorderen Gliedmaßen; gut proportionierte Beine mit schweren Pfoten; Kater sind in der Regel bis zu 1/3 größer und schwerer als Katzen
- Kurzer Schwanz, der stark an den eines Luchs' erinnert; er sollte weder das Sprunggelenk überschreiten noch kürzer sein als die Strecke Hüftknochen-Schwanzansatz
- Kopf ebenfalls dem eines Luchs' sehr ähnlich; gerundete Stirn; breite Nase mit bräunlich-roter Tönung; lange, starke Schnurrbarthaare; gerundetes, ausgeprägtes Kinn
- Ohren mit breiter Basis und abgerundeten Spitzen; Haarbüschel in und an den Ohren erinnern zusätzlich an den "Großkatzen-Look"
- Mittelgroße, recht dreieckige Ohren; oft halb geschlossen; oberes Lid flach, das untere leicht gerundet: etwa eine Augenbreite auseinander positioniert; die Winkel und die Ohrenbasis sollten eine Linie bilden
Fell:
- Weiches, seidiges Fell; wasserabweisend; bei der Pixie-Bob Longhair vor allem am Bauch und am Schwanzende etwas länger
- Farbe des Fells: Braun Tabby (konkreter: mausgraue Basis, rötliche Nuancen als Grundfarbe, schwarze oder braune Bänderung und weiße Haarspitzen)
- Augen in Gold- und Grüntönen
Wesen und Charakter
Sie sieht zwar ähnlich wild aus wie ein Luchs und verfügt über einen beeindruckend kräftigen Körper. Dennoch ist die Pixie-Bob durchaus menschentauglich und freut sich über zweibeinige Gesellschaft.
Dabei leistet sie ihren Besitzern entweder ruhig und entspannt auf dem Sofa Gesellschaft oder lädt zu einer Tobestunde ein. Aufgrund ihrer Intelligenz und ihrer Umgänglichkeit findet sie meistens einen Mitspieler, der mit ihr durch die Wohnung jagt. Bei ausreichend Platz ist die Pixie-Bob bereits mit Wohnungshaltung zufrieden. Allerdings genießt sie auch die frische Luft im Garten. Wer also die Gelegenheit hat, ihr Freigang zu bieten, darf sich auf eine Katze freuen, die beim Blumengießen zuschaut und nach dem einen oder anderen kleinen Gastgeschenk Ausschau hält. Insgesamt neigt die Pixie-Bob zum gründlichen Beobachten und folgt ihren Menschen bisweilen wie ein kleiner Geist. Kein Wunder, da es sich bei ihr um eine außerordentlich menschen- und ortsgebundene Katze handelt.
Besonderheiten
Aufgrund ihres kurzen Schwanzes gehört die Pixie-Bob zu den Katzenrassen, die das deutsche Tierschutzgesetz als bedenklich einstuft. Ob es sich um eine Qualzucht handelt, hängt jedoch von der Statur jeder einzelnen Katze ab, zumal die Schwanzlänge der Pixi-Bob durchaus variiert. Darüber hinaus wird Polydaktylie (mehr Zehen als normal) im Rassestandard der Pixie-Bob als zulässig toleriert. Allerdings sollten es nicht mehr als 7 Zehen sein.
Geschichte
Die Ursprünge der Pixi-Bob liegen angeblich in einer Paarung aus Hauskatze und Luchs. Jedoch bewiesen Tests bereits recht schnell, dass diese Rasse keinerlei genetische Ähnlichkeit mit einem Luchs hat und es sich um eine reine Hauskatzen-Rasse handelt. 1985 erstand Carol Ann Brewer einen Kater mit getupftem Fell und einem luchsartigen kurzen Schwanz. In Kombination mit einer entsprechenden weiblichen Katze kam es zu den ersten Zuchtanläufen, die zu einer neuen Rasse führen sollten.
Schon knapp 10 Jahre später, 1995; drei Jahre später erreichte die Rasse dann den kompletten Championstatus.
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