Nagetiere
Ihr wollt mehr über Nagetiere erfahren? Dann schaut euch die Vielfalt der Nager an und informiert euch über Arten.
Ihr wollt mehr über Nagetiere erfahren? Dann schaut euch die Vielfalt der Nager an und informiert euch über Arten.
Nagetiere gehören zu der Spezies der Säugetiere und sind auf der ganzen Welt zahlreich vertreten. Das liegt u. a. daran, dass sie sich ihrer Umgebung hervorragend anpassen können. Über 2200 Arten tummeln sich auf unserer Erde, wovon einige der Nager nur wenig erforscht sind. Aus der Domestizierung sind im Laufe der Zeit einige Nagetiere als beliebte Haustiere hervorgegangen. Die possierlichen Kleintiere erfreuen Jung und Alt und können selbst in kleineren Wohnungen artgerecht gehalten werden.
Hamster und Meerschweinchen führen das Ranking der beliebtesten Hausnagetiere an. Wer nun sofort an das Kaninchen denkt, dem sei gesagt, dass diese nicht zu der Ordnung der Nagetiere gehören. Kaninchen besitzen zwar die für Nager so typischen nachwachsenden Schneidezähne, sie bilden jedoch eine ganz eigene Säugetierart - die der Hasentiere. Da vielen Menschen dieses Hintergrundwissen fehlt, werden Kaninchen der Einfachheit halber mit in die Gruppe der Nagetiere aufgenommen. Kaninchen können im Haus, aber auch ebenso gut ganzjährig im Garten gehalten werden. Neben Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen haben weitere, teils exotische Kleintiere Einzug in die menschlichen Heime gehalten. Dazu gehören Spring- und Rennmäuse, Degus, Chinchillas und Hausratten.
Zugegeben - die meisten haushaltstauglichen Nager sind ziemlich genügsam und kommen in der Gesellschaft eines Artgenossen gut allein zurecht. Trotzdem muss man als Kleintierhalter für die anständige Pflege und artgerechte Haltung Sorge tragen. Insbesondere die Haltung von Exoten, wie Degus und Chinchillas, erfordert viel Sachverstand. Degus neigen beispielsweise zu Stoffwechselkrankheiten, die durch falsches Füttern hervorgerufen werden. Außerdem vertragen sie keine große Hitze. Chinchillas sind sehr eigenwillig und äußerst stressanfällig. Zuviel Lärm und Hektik können bei den kuschelweichen Nagern sogar zum plötzlichen Herztod führen. Bei guter Pflege werden die Tiere jedoch leicht 15 Jahre alt. Das ist eine lange Zeit. Auch darüber muss sich jeder Kleintierhalter in spe bewusst sein. Zudem ist die Kombination Kleintier und Kleinkind nicht immer ideal. So sind insbesondere Zwerghamster, Mäuse und Chinchillas keine kindertauglichen Streicheltiere.
Die Haltung von Nagetieren bietet viele Vorteile. Vor allem der relativ geringe Platzbedarf und die überschaubaren Kosten für Anschaffung und Futter gehören dazu. Bis auf einige Hamsterarten sind Nagetiere äußerst gesellig und brauchen mindestens einen Artgenossen, um sich wirklich wohlzufühlen. Ist die Größe des Käfigs auf die Anzahl der Tiere abgestimmt, ist bereits ein großer Part der artgerechten Haltung abgedeckt. Wer sich tagsüber nicht um die Kleintiere kümmern kann, sollte sich nacht- oder dämmerungsaktive Tiere zulegen. Die sind für die Tagruhe äußerst dankbar und werden erst munter, wenn der Besitzer am Nachmittag nach Hause kommt.