Vogelarten
Du willst mehr über Vogelarten erfahren? Dann schau dir die Vielfalt der gefiederten Freunde an.
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Die Vögel stellen eine Klasse der Wirbeltiere dar, die weltweit verbreitet ist. Sie gelten mit etwa 10.000 verschiedenen Arten als artenreichste Klasse der Landwirbeltiere. Als Vorfahren der Vögel, die sich im Erdzeitalter der Trias vor über 200 Millionen Jahren entwickelten, gelten nach Ansicht der meisten Wissenschaftler kleine Raubdinosaurier. Die Abstammung der Vögel von Raubsauriern, den sogenannten Theropoden, wurde in den letzten Jahren durch mehrere Fossilienfunde gefiederter Dinosaurier und früher Vögel aus China bekräftigt. Allerdings teilen nicht alle Experten diese Meinung, so dass die Evolution der Vögel bis heute diskutiert wird.
Die Geschichte der domestizierten Vögel geht in der Zeit schon weit zurück. Schon die Inkas kannten Vögel als Haustiere und später kamen exotische Vögel durch den Ausbau der Schifffahrt auch nach Europa. Hier waren sie besonders wegen ihrer schillernden Farbenpracht und der Fähigkeit, Laute nachzuahmen, begehrt. Im Mittelalter holten die Adelsfamilien vor allem Papageien als Haustiere auf ihre Höfe. Bis heute hat sich nichts daran geändert, dass verschiedene Vogelarten beliebte Heimtiere sind.
Weltweit existiert eine bunte Artenvielfalt der Vögel, die sich unter anderem auf die ausgedehnten Wanderbewegungen dieser Spezies zurückführen lässt. Die Suche nach Regionen mit besonders günstigen Lebensbedingungen hat nämlich dazu geführt, dass Vögel nicht nur Ausweichbewegungen von wenigen Kilometern, sondern auch Wanderungen von mehr als 10.000 Kilometern absolviert haben, um den idealen Lebensraum zu finden. Neben exotischen Vogelarten wie Papageien oder Sittichen existieren auch viele verschiedene Arten von Singvögeln, Wasservögeln und Raubvögeln, die ebenfalls weltweit verbreitet sind.
So vielfältig wie die existierenden Vogelarten, so vielfältig sind auch die verschiedenen Lebensräume, die sie in freier Natur bewohnen. Man findet Vögel auf allen Kontinenten in den verschiedensten Regionen. Sie bewohnen nicht nur die tropischen Regenwälder, sondern je nach Art auch Bergwälder, Feucht- und Trockensavannen sowie auch die Küstenregionen. In den tropischen Regenwäldern findet man viele Papageienarten, während zahlreiche Sittiche eher die trockenen Regionen Australiens bevorzugen. In Neuseeland sind flugunfähige Vögel wie der Kakapo aus der Ordnung der Papageien oder der Kiwi, der zu den Laufvögeln gehört, beheimatet. Trotz dieser komplexen Artenvielfalt, die man im Vogelreich findet, sind viele Arten heute durch den Eingriff des Menschen in ihre natürlichen Lebensräume stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht.
Neben Sittichen und Ziervögln werden häufig auch Exoten wie Papageien in Gefangenschaft gehalten. Vergleicht man das Leben dieser Vögel in der freien Natur mit dem Dasein in menschlicher Obhut, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass Vögel die denkbar ungeeignetsten Haustiere sind. Sie leben in der freien Wildbahn größtenteils paarweise oder im Schwarm, fliegen was das Zeug hält und ernähren sich von den Früchten der Natur. Dies sind Bedürfnisse und Verhaltensweisen, die insbesondere die Exoten unter den Vögeln in menschlicher Obhut niemals so ausleben können wie in ihren natürlichen Lebensräumen. Selbst wenn der Besitzer ihnen eine artgerechte Haltung bietet und alles dafür tut, dass es seinen gefiederten Lieblingen gut geht, wird ihnen immer etwas fehlen – ihre Freiheit!