Nager und Kleintiere

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Nagetiere

Nagetiere als Haustiere sind eine beliebte Variante seinen Kindern und sich selbst die Haltung eines Haustieres zu ermöglichen. Sie sind in der Regel klein, handlich und stellen keinen allzu großen Kostenfaktor dar. Die wenigsten wissen allerdings wo unsere Nager ursprünglich herkommen. Das allseits beliebte Meerschweinchen erhielt seinen Namen, da es den Weg von Südamerika nach Europa über das Meer fand. In der näheren Verwandtschaft finden sich auch Wasserschweine und der Pampahase. Die Wissenschaft ist der Überzeugung, dass Meerschweinchen von den Inka als Fleischlieferanten gehalten und die Domestizierung so schon sehr früh stattfand. Dadurch sind diese Kleintiere sehr schnell handzahm und beißen nicht. Kinder begeistert das zutrauliche Wesen, zudem sind die Nager tagaktiv.

Mäusen und Ratten wurde lange nachgesagt, sie seien mehr Schädling als nützlich und waren als krankheitsübertragende Kleintiere gefürchtet. Die Domestizierung begann um 1900 als die Wissenschaft die Maus und die Ratte als das ideale Labortier entdeckte. Keine anderen Kleintiere sind so ausführlich erforscht worden, wie diese kleinen Nager. So präsentierten sich diese Nagetiere als intelligente und sehr verspielte Lebewesen. Gerade für Berufstätige ist die Haltung ideal, da Ratten und Mäuse morgens und abends besonders aktiv sind. Wer sich viel und ausgiebig mit ihnen beschäftigt, kann ihnen auch Kunststückchen beibringen. Besonders beliebt ist die Beschäftigung mit Hindernisparcours oder ähnlichem. Der Phantasie des Einzelnen sind hier keine Grenzen gesetzt. Einen Aufschwung erhielt die Haltung dieser Kleintiere nach dem Erscheinen des Films Ratatouille, dessen Held eine kleine Ratte ist.

Beliebte Nagetiere als Einstieg sind Hamster. Allerdings sind Hamster nachtaktiv und brauchen viel Bewegung. Sie stammen ursprünglich aus den Steppenlandschaften und Halbwüsten Syriens. Und an ihrer Lebensweise hat sich bis heute nicht viel geändert. Sie buddeln gerne und leben in Höhlen und Gängen. Am besten umsetzen lassen sich diese Bedürfnisse in ausgedienten Aquarien. Wird ein Hamster in seiner Ruhe gestört, kann es sein, dass er ordentlich zubeißt. Und so ein Biss kann richtig schmerzhaft sein. Sie sind auch die einzigen Nager die als reine Einzelgänger gelten. Nur während der Fortpflanzungszeit ist es möglich, zwei Artgenossen auf engerem Raum zu halten. Damit stellt sich die Frage, ob ein Hamster wirklich das richtige Haustier für Kinder ist.

Allgemein ist wichtig, dass vor jeder Anschaffung der Nagetiere genau überlegt wird, wer die Verantwortung dafür übernimmt. Gerade Kinder verlieren mitunter schnell das Interesse am Tier. Dann muss ein Erwachsener die Pflege und die Beschäftigung mit dem Nager übernehmen. Auch sollten Nagerheim und Käfig an die Bedürfnisse des Pfleglings angepasst sein und außer bei Hamstern wird immer mindestens die Haltung von zweien oder mehreren Nagetieren empfohlen. Sonst kann es zu Störungen im Verhalten und eventuell sogar zu Verhaltensauffälligkeiten kommen.