Angorakaninchen

  • Kategorie: Kaninchen
  • Herkunft: vermutlich Großbritanien
  • Größe: mittelgroß
  • Gewicht: etwa 3000 bis 5250 Gramm

Eigenschaften

Rassebeschreibung
Die mittelgroßen Angorakaninchen zählen zu den langhaarigen Kaninchenrassen und werden hauptsächlich zur Gewinnung der weichen Angorawolle gezüchtet. Die genaue Herkunft der Angorakaninchen ist bislang unbekannt, allerdings weiß man, dass sie bereits vor über 300 Jahren in Großbritannien gezüchtet wurden. Die langhaarigen Angorakaninchen erfreuen sich sowohl bei Rassezüchtern als auch bei Liebhabern dieser Rasse großer Beliebtheit.

Größe und Gewicht
Ein ausgewachsenes Angorakaninchen wiegt etwa 3000 bis 5250 Gramm. Je nach Gewicht unterscheiden sich die Rassevertreter auch durch ihre Körpergröße.

Häufigste Farben
Die meisten Angorakaninchen sind weiße Albinos mit roten Augen. Aber auch alle anderen Tiere, die einfarbig sind, dürfen in der Zucht eingesetzt werden. Allerdings gestaltet sich die Zucht dieser Tiere schwierig, da die Farbverteilung im Langhaarfell selten gleichmäßig ausfällt.

Das Aussehen
Das wohl auffälligste Merkmal der Angorakaninchen ist ihr stetig nachwachsendes Langhaarfell, das regelmäßig geschoren werden muss, sowie die auffälligen Haarbüschel an den Ohren der Kaninchen. Auch die mittelgroßen Läufe des Angorakaninchens haben einen dichten Behang. Bei der Zucht des kräftigen Angorakaninchens wird das Hauptaugenmerk auf eine hervorragende Fellqualität gelegt, während der Körperbau erst an zweiter Stelle kommt. Durch das dichte, lange Fell fällt eine Beurteilung des Körpers - außer direkt nach der Schur - schwer. Angorakaninchen haben einen breiten, walzenförmigen Körper von mittlerer Größe mit einer ebenmäßigen Rückenlinie. Ihre zur Körperform passenden, behaarten Ohren tragen sie aufrecht und dicht aneinander.

Wesen und Charakter

Angorakaninchen begeistern Kaninchenliebhaber durch ihre große Menschenbezogenheit und ihr Vertrauen zu ihren Bezugspersonen. Ohne die regelmäßige Schur des Fells durch den Menschen kann ein Angorakaninchen nicht überleben. Deshalb es bei dieser Kaninchenrasse besonders wichtig, ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinem Tier aufzubauen, was durch das aufgeschlossene Wesen des Angorakaninchens erleichtert wird. Durch die regelmäßige Schur haben die meisten Angorakaninchenbesitzer ein besonders enges Verhältnis zu ihren Tieren. Generell gelten Angorakaninchen als ruhige und ausgeglichene Kaninchen, die dem Menschen sehr zugetan sind.

Besonderheiten

Das wollige Fell des Angorakaninchens wächst ständig, was auf eine Genmutation zurückzuführen ist. Die Wolle muss regelmäßig geschoren und anschließend industriell zur Angorafaser weiterverarbeitet werden. Der Wert des Angorakaninchens bemisst sich nach der Qualität und der Menge der Wolle, die es hervorbringt. Außerdem muss die Wolle gleichmäßig am ganzen Körper verteilt wachsen. In Deutschland wird die Rasse nur noch selten gezüchtet, weshalb das Kaninchen zu den extrem gefährdeten alten Nutztierrassen in Deutschland zählt und auf der Roten Liste zum Schutz dieser Rassen geführt wird.

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