Frettchen

  • Kategorie: Marder
  • Herkunft: Nordafrika
  • Größe: ca. 42 bis 80 Zentimeter
  • Gewicht: 600 bis 2000 Gramm

Eigenschaften

Größe und Gewicht
Männliche Frettchen erreichen eine Länge von 48 bis 80 Zentimetern, weibliche Frettchen bleiben mit ungefähr 42 bis 60 Zentimetern meist etwas kleiner. Einen Großteil der Körperlänge macht bei Frettchen ihr buschiger Schwanz aus, der eine Länge von ungefähr 11 bis 20 Zentimetern erreichen kann. Das Gewicht eines ausgewachsenen männlichen Frettchens (Rüde) beträgt zwischen 800 und 2000 Gramm. Einige Rassevertreter wiegen sogar mehr als 2 Kilogramm. Weibliche Tiere (Fähen) bleiben leichter und erreichen ein Gewicht von 600 bis 1000 Gramm. Je nach Jahreszeit schwankt das Gewicht der Tiere. So sind Frettchen im Sommer bis zu ein Drittel leichter als während der kalten Wintermonate, für die sie sich eine Fettschicht anfressen.

Häufigste Farben
Je nach Zuchtlinie variiert die Farbe der Frettchen. Alle Tiere haben eine weiße Grundfarbe, die cremefarbig oder auch leicht gelblich wirken kann. Die zweite Farbe kann von dunklem Braun bin hin zu helleren Farbtönen variieren. Frettchen werden auch als Albinos gezüchtet.

Das Aussehen
Auffällig bei den Frettchen ist ihr länglicher Körperbau mit recht kurzen, kräftigen Beinen. Ihr langer Schwanz hat buschige Haare. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper relativ klein mit rundlichen Ohren und dunklen Augen. Neben den verschiedenen Farben züchten Frettchenzüchter auch unterschiedliche Felllängen: So sind Frettchen kurzhaarig, halblanghaarig oder langhaarig erhältlich.

Wesen und Charakter

Frettchen sind sehr lebhafte, neugierige Tiere, die sehr zahm werden können, wenn sich ihr Besitzer intensiv mit ihnen beschäftigt. Wichtig ist eine konsequente Erziehung der hübschen Tiere, die sehr hilfreich im Umgang mit ihnen ist. Ein zuverlässiger Gehorsam kann jedoch in den seltensten Fällen erreicht werden. Frettchen werden stubenrein. Sie verfügen häufig über ein wildes Temperament, mit dem sich ihre Besitzer arrangieren müssen. Frettchen benötigen unbedingt Freilauf in der Wohnung oder einem größeren Gehege, um ihren Bewegungsdrang ausleben zu können.

Besonderheiten

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Frettchens beträgt 6 bis 8 Jahre. Die hübschen Haustiere haben ein erhöhtes Risiko an Tumoren zu erkranken, weshalb beim Kauf eines Frettchens beim Züchter der gesundheitliche Hintergrund der Zuchtlinie hinterfragt werden sollte. Frettchen zählen zu den Fleischfressern. Wer ein männliches Frettchen halten möchte, der sollte dieses unbedingt kastrieren lassen. Rüden entwickeln einen sehr starken Eigengeruch und neigen außerdem dazu, in ihrem Revier zu markieren.

Frettchen zählen zur Familie der Marder und nicht wie häufig vermutet zu den Nagetieren. Ihre Abstammung ist vermutlich auf den Europäischen Iltis und den Steppeniltis zurückzuführen. Ursprünglich wurden Frettchen in Europa hauptsächlich zur Kaninchenjagd gezüchtet, doch schon immer erfreuten sie sich auch großer Beliebtheit als gelehriges und neugieriges Haustier.

Kommentare (2)

  • Anika Werner

    Anika Werner

    17 September 2013 um 15:49 |
    Guten Tag!
    Das auf dem Foto ist leider kein Frettchen. Bitte schauen Sie hier: http://www.frettchenhilfeohnegrenzen.de/
    Außerdem wäre es sehr wichtig, zu erwähnen, dass die Fähen ebenfalls zwingend kastriert werden müssen. Sie würde ansonsten in die sogenannte Dauerranz verfallen und daran sterben. Ansonsten gefällt mir die Beschreibung sehr gut. Klar wird, dass Frettchen nicht einfach zu halten und nicht jedermanns Sache ist.
    Freundliche Grüße!
    Anika Werner
    • Grumpi

      Grumpi

      19 September 2013 um 08:09 |
      Hallo Anika,

      vielen Dank für die Hinweise! Wir haben das Bild des Frettchens ausgetauscht und freuen uns, über jeden Verbesserungsvorschlag für Grumpi.

      Wir wünschen Dir viel Erfolg mit eurer Interessengemeinschaft Frettchenfreunde und viele in gute Hände vermittelte Frettchen.

      Liebe Grüße

      Grumpi

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