Mongolische Rennmaus (Gerbil)

  • Kategorie: Mäuse & Ratten
  • Herkunft: China und Mongolei
  • Größe: 10 bis 15 Zentimeter (ohne Schwanz)
  • Gewicht: 70 bis 130 Gramm

Eigenschaften

Rassebeschreibung
Die Mongolische Rennmaus, die auch als Gerbil bezeichnet wird, gehört zur Gruppe der Rennratten und zählt in Deutschland zu den sehr beliebten Heimtieren. Ursprünglich stammt das aktive Nagetier aus den Wüsten Chinas und der Mongolei, wo es auch heute noch wild lebend anzutreffen ist. Auch in Forschungslaboren sowie zu Versuchszwecken werden Mongolische Rennmäuse häufig verwendet.

Größe und Gewicht
Gerbils erreichen eine Länge ohne Schwanz von etwa 10 bis 15 Zentimetern. Die Länge ihres Schwanzes beträgt in etwa 8 bis 11 Zentimeter. Im ausgewachsenen Zustand wiegen Mongolische Rennmäuse ungefähr 70 bis 130 Gramm, wobei männliche Gerbils meist etwas Gewicht auf die Waage bringen, als ihre weiblichen Artgenossen.

Häufigste Farben
Mongolische Rennmäuse sind in unterschiedlichen Farben wie beispielsweise braun-grau, rötlich-braun oder ockerbraun erhältlich. In der Zucht gibt es Bestrebungen, neue Farbschläge hervorzubringen, was jedoch häufig zu Lasten der Gesundheit der Gerbils geht. Verantwortungsvolle Tierfreunde sollten diese Entwicklung in der Zucht der Mongolischen Rennmäuse nicht unterstützen.

Das Aussehen
Gerbils haben einen recht breiten Kopf, der ohne wirklich sichtbaren Hals mit dem kompakten Körper verwachsen ist. Mongolische Rennmäuse haben glänzende, schwarze Augen. Auffällig sind ihre langen, kräftigen Hinterbeine, die den kleinen Nagetieren die Fähigkeit zu hohen und weiten Sprüngen verleihen. Die Mongolische Rennmaus hat ein recht kurzes und nicht sonderlich weiches Fell.

Wesen und Charakter

Die Mongolische Rennmaus ist sowohl tagsüber als auch nachts aktiv. Gerbils gelten als sehr soziale Tiere und leben in Freiheit stets in größeren Gruppen zusammen. Auch in der Heimtierhaltung sollten Mongolische Rennmäuse nicht alleine, sondern zusammen mit ihren Artgenossen gehalten werden. Fremden Gerbils gegenüber zeigen sich die meisten Rassevertreter aggressiv, weshalb es empfehlenswert ist, beim Kauf zwei Mongolische Rennmäuse gemeinsam zu erwerben. Hervorragend eignen sich Wurfgeschwister, wobei zur Vermeidung von Nachwuchs gleichgeschlechtliche Artgenossen gewählt werden sollten. Die meisten Gerbilbesitzer lieben es, die Rennmäuse bei der gegenseitigen Körperpflege sowie der sozialen Interaktion miteinander zu beobachten.

Besonderheiten

Für die Haltung der Gerbils eignen sich Terrarien oder ähnliche geschlossene Gefäße am besten. Die Mongolische Rennmaus gilt als Ausbruchskünstler, weshalb eine sichere Abdeckung der Behausung unbedingt erforderlich ist. Die Haltung der Gerbils gilt als eher unkompliziert, allerdings benötigen sie ausreichend Beschäftigung und Material, an dem sie nagen können. Empfehlenswert ist zudem die Möglichkeit des freien Auslaufs in der Wohnung. Die Mongolische Rennmaus ist sehr kälteempfindlich, weshalb die Umgebungstemperatur des Terrariums stets mindestens 20 Grad betragen sollte. Mongolische Rennmäuse können bei guter Haltung 5 bis 6 Jahre alt werden. Gerbils sind keine reinen Pflanzenfresser, sondern benötigen tierisches Eiweiß, das beispielsweise in Hamsterfutter enthalten ist.

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