American Curl

  • Kategorie: Kurzhaarkatzen
  • Herkunft: USA
  • Größe: Mittelgroß
  • Gewicht: 3 bis 5 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Schlanke Statur, mäßig bemuskelt
- Langer Schwanz mit breitem Ansatz, Spitze abgerundet
- Länglicher, keilförmiger Schädel mit leicht geschwungenem Profil und kräftigem Kinn
- Ohren nach hinten und in Richtung Kopfmitte gebogen, Winkel 90 bis 180 Grad
- Walnussförmige Augen, leicht schräg

Fell:
- Kurzes oder halblanges Haarkleid, seidig, anliegend, kaum Unterwolle
- Alle Farben erlaubt
- Alle Augenfarben erlaubt, bei Pointzeichnung sollten sie blau sein

Wesen und Charakter

Die Lang- und Kurzhaar-Variante der American Curl unterscheidet sich nur optisch. Ihr Charakter kann als ausgeglichen und anpassungsfähig beschrieben werden. Dennoch ist sie gesellig, bindet sich eng an ihren Menschen und spielt gerne. Bei reiner Wohnungshaltung sollte ein großer Kratzbaum selbstverständlich sein, gerne genießt die American Curl aber auch den Aufenthalt im Freien. Ihre Intelligenz nutzt sie gerne dazu, ihren Menschen um die Kralle zu wickeln. Dank ihres umgänglichen Wesens kommt die American Curl in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht und genießt auch die Gesellschaft von Artgenossen.

Besonderheiten

Die American Curl zählt zu den gesundheitlich robusten Rassen. Grundsätzlich bereiten die verdrehten Ohren keine Probleme, an den abgeknickten Knorpeln sollten sie allerdings regelmäßig gesäubert werden, um Ablagerungen und Hautreizungen vorzubeugen. Im Sommer sollte sich die American Curl nur im Schatten aufhalten, da die nach oben offen liegende Ohrmuschel empfindlich auf direkt einfallende UV-Strahlung reagiert. Die Fellpflege ist, auch bei der Langhaar-Variante, nicht aufwendig, da die Rasse kaum Unterwolle hat.

Geschichte

Bei der American Curl handel es sich um einen genetischen Unfall. 1981 wurde in Kalifornien eine langhaarige Straßenkatze mit verdrehten Ohren gefunden, die kurz darauf warf. Zwei ihrer Jungen zeigten nach einigen Tagen ebenfalls verdrehte Ohren. Wie sich später herausstellte, handelt es sich bei diesem Phänomen um eine spontane Mutation, die autosom dominant an den Nachwuchs vererbt wird. Nach dieser Erkenntnis wurde die American Curl gezielt gezüchtet und 1987 von der TICA als Rasse anerkannt. Beim Nachwuchs weisen die Ohren erst nach einigen Tagen eine leichte Drehung auf. Nach etwa vier Monaten lässt sich eindeutig bestimmen, ob es sich tatsächlich um eine American Curl handelt.

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