Abessiner
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: südostasiatischer Bereich, nicht aber aus Ostafrika (Abessinien)
- Größe: Mittelgroß
- Gewicht: Kater: 3,5 bis 5,0 Kilogramm, Katze: 2,5 bis 4,0 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- schlanker, muskulöser Körper mit langen Beinen
- keilförmiger Schädel
- sanfter Übergang zwischen Nase und Schnauze
- große, weit auseinander stehende Ohren, teilweise mit Luchsbüscheln
- langer, dünner Schwanz
- große, mandelförmige, ausdrucksstarke Augen (häufig bernsteingelb oder grün)
- werden aufgrund ihres Körperbaus oft mit Wildkatzen verglichen
Fell:
- kurzes, dicht anliegendes Fell mit wenig Unterwolle
- auf dem Rücken bis zur Schwanzspitze: dunkler, durchgehender Farbstreifen (Aalstrich)
- dunkle Fellzeichnung setzt sich an den Hinterbeinen bis zur Ferse fort („Sohlenstreifen“)
- typisches Fellzeichnungsmerkmal: „Ticking“ (Jedes einzelne Haar kann mit bis zu vier verschiedenen Farbtönen gebändert sein.)
- Farben: Wildfarben, Blau, Sorrel (Sorrel-Silber), Fawn (Beige-Fawn, Fawn-Silber), Schwarzsilber
Wesen und Charakter
Das Wesen der Abessinierkatze gilt als neugierig und menschenbezogen. Sie beobachtet ihre Bezugsperson/en ganz genau und ist bei allen neuen Aktivitäten und Erlebnissen aufmerksam ganz vorn mit dabei. Sie ist gesellig, ausgeglichen und nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen.
Doch auch ihr Temperament sollte man beachten und respektieren: Um ihrem großen Bewegungs- und Spieldrang gerecht zu werden, empfiehlt es sich, sie nicht als Einzelkatze, sondern gemeinsam mit anderen Katzen zu halten. Denn auch das ist recht unkompliziert, zeigt sich die Abessinierkatze doch in aller Regel als sehr soziales Tier.
Geschichte
Die Abessinierkatze gilt als älteste Katzenrasse. 1868 wurde sie erstmals in einem britischen Katzenbuch erwähnt. Bereits 1889 legte der Präsident des englischen Katzenclubs die Rassestandards der Abessinierkatze fest. Und so hielt die Abessinierkatze schon sehr früh zusammen mit den Siam- und Perserkatzen Einzug in die Zuchtbücher. Auch die Amerikaner fanden schnell Gefallen an ihr. Ab 1900 verbreitete sich die Abessinierkatze sowohl in den USA als auch in Europa sehr schnell.
Besonderheiten
Die Abessiner ist eine der ältesten Katzenrassen. Mitte des 20. Jahrhunderts sind Abessinierkatzen mit halblangem Fell gezüchtet worden, die sogenannten Somalikatzen. Für sie gelten heute allerdings eigene Rassestandards.
Abessinierkatzen dürfen nur mit Abessiniern gekreuzt werden. Andere Kombinationen sind nicht erlaubt. Besonders beachtet werden müssen dabei die Blutgruppen. Es sind nur bestimmte Kombinationen möglich. Werden die Voraussetzungen nicht beachtet, kann dies zu Todesfällen bei den Nachkommen führen. Züchten dürfen außerdem nur die Mitglieder eines Rassekatzenzuchtvereins. Diese sind auch dazu berechtigt, ihre Katzen auf nationalen und internationalen Ausstellungen zu präsentieren.
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