Chilenische Waldkatze
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: Südamerika
- Größe: 40 bis 50 Zentimeter lang, Schulterhöhe bis 25 Zentimeter
- Gewicht: etwa 2 bis 3 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Muskulöse Statur, breite Pfoten mit kräftigen Krallen
- Schwanz buschig, 20 bis 25 Zentimeter lang
- Schmaler Schädel mit ausgeprägten Wangenknochen und kräftigem Gebiss
- Ohren abgerundet
- Augen mandelförmig
Fell:
- Kurzes, dichtes Haarkleid
- Grau mit schwarzen Flecken, teilweise in Streifen zusammenlaufend, Schwanz schwarz umringelt
Wesen und Charakter
Bei der Chilenischen Waldkatze, auch als Nachtkatze oder Kodkod bekannt, handelt es sich um die kleinste bekannte Wildkatze in Südamerika. Ihr wird ein ausgeprägtes Sozialverhalten nachgesagt, dennoch lebt sie einzelgängerisch und territorial. Die Chilenische Waldkatze ist ein ausgezeichneter Kletterer und hält sich gerne in den Bäumen auf, jagt jedoch vorzugsweise am Boden lebende Säuger und Reptilien. Es ist umstritten, ob sie auch in Hühnerställen wildert. Südamerikanische Landwirte berichten gelegentlich von einzelnen Exemplaren in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Besonderheiten
Da immer weniger Exemplare der Chilenischen Waldkatze verzeichnet werden, wird sie gemäß Washingtoner Artenschutzabkommen, Anhang II, als gefährdete Art geführt. Neben der Rodung ihrer natürlichen Lebensräume stellt, trotz Verbot, die Jagd durch Landwirte die größte Gefahr für die Tiere dar. Diese sagen der Chilenischen Waldkatze nach, ihr Geflügel zu reißen. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich die Chilenische Waldkatze am Federvieh des Menschen vergreift, da mangels natürlichem Lebensraum auch ein Mangel an den üblichen Beutetieren in der Natur herrscht.
Geschichte
Die Chilenische Waldkatze ist überwiegend in den südamerikanischen Anden anzutreffen, wo sie sich in Regen-, Feucht- und Mischwäldern sowie im Buschland aufhält. Vereinzelt sind auch Inseln vor der Küste Chiles besiedelt, wobei sich die Tiere durch eine dunklere Fellzeichnung unterscheiden. Von der zunehmenden Besiedlung der Naturgebiete und der Nähe der Menschen zeigt sich die Chilenische Waldkatze recht unbeeindruckt, dennoch zählt sie zu den gefährdeten Arten. Grund dafür ist die Rodung und somit der Rückzug der Beutetiere, weshalb sie sich in die Naturschutzgebiete Chiles und Argentiniens zurückzieht.
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