Anatoli
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: Türkei/Anatolien
- Größe: Mittelgroß bis groß
- Gewicht: 4 bis 6 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Muskulöse Statur mit ausgewogenem Knochenbau, kräftige Brust
- Schwanz von mittlerer Länge
- Dreieckiger Schädel mit geradem Profil, kräftiges Kinn
- Ohren groß mit breitem Ansatz, Spitze abgerundet
- Augen groß, oval, leicht schräg
Fell:
- Kurzes Haarkleid, fein, aber griffig, keine Unterwolle
- Alle Farben bis auf Chocolate, Cinnamon, Fawn und Lilac, Points unerwünscht
- Augenfarbe variiert mit Fellfarbe
Wesen und Charakter
In ihrem Ursprungsgebiet Anatolien gilt die Anatoli, auch als Türkisch Kurzhaar bezeichnet, als Glücksbringer. Sie hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt und zeichnet sich sowohl durch eine enorme Sprungkraft als auch durch ihre Liebe zum Wasser aus. Hat die Anatoli einen Menschen in ihr Herz geschlossen, offenbart sie ihr liebenswertes und anhängliches Wesen. Vorzugsweise sollten sich die Katzen frühzeitig an den Menschen gewöhnen, andernfalls zeigen sie eher die reservierte Seite ihres Charakters. In der Wohnung benötigt die Anatoli Kletterbäume, auf denen sie herumtoben kann. Die meisten Vertreter der Rasse möchten auch im Freien herumstöbern, insbesondere, wenn Wasser in der Nähe ist.
Besonderheiten
Die Anatoli ist nicht pflegeintensiv. Da sie robust und recht anpassungsfähig ist und außerdem bisher nicht zur Modekatze wurde, sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt. Regelmäßige Impfungen und die Parasitenvorsorge sollten selbstverständlich sein.
Geschichte
Bei der Anatoli handelt es sich einerseits um eine recht junge Rasse, da sie erst im Jahr 2.000 offiziell anerkannt wurde, andererseits hat sie sich im Laufe der Jahrhunderte auf natürliche Weise zu einer eigenständigen Rasse entwickelt. Vor ihrer Anerkennung wurde sie der Türkisch Van zugeordnet. Von Anatolien aus hat sie sich in der gesamten Türkei verbreitet und wurde später in die USA und nach Europa exportiert. Inzwischen wird die Anatoli mit dem Ziel, ihre natürlichen Eigenschaften zu bewahren, auch in Deutschland gezüchtet, wo sie dennoch nicht oft anzutreffen ist.
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