American Bobtail

  • Kategorie: Kurzhaarkatzen
  • Herkunft: USA
  • Größe: Mittelgroß bis groß
  • Gewicht: 3 bis 7 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Athletische Statur, gut bemuskelt, breite Schultern
- Kurzer Schwanz, Länge etwa ein Drittel vom Schwanz der Hauskatze
- Breiter, keilförmiger Schädel mit geschwungenem Profil, ausgeprägte Backenknochen
- Ohrenansatz breit, Spitze abgerundet
- Walnussförmige Augen

Fell:
- Kurzhaar: Kurzes, glänzendes Haarkleid, dichte, weiche Unterwolle
- Langhaar: Mittellanges, raues Haarkleid, wenig Unterwolle
- Alle Farben und Kombinationen möglich
- Alle Augenfarben erlaubt

Wesen und Charakter

Die American Bobtail ist ausgeglichen, anpassungsfähig und anhänglich, ihr Wesen ist jedoch auch sehr spielfreudig. Ihrem Menschen gegenüber verhält sie sich gelegentlich wie ein Hund: Sie folgt ihm auf Schritt und Tritt und apportiert gerne. Viele Vertreter der Rasse toben auch gerne im Wasser. Einige Katzenhalter berichten, dass die American Bobtail ein Ausbruchskünstler ist. Soll sie in der Wohnung bleiben, sollten daher alle Türen entsprechend gesichert sein. Fremde beäugt die American Bobtail zunächst misstrauisch, zu Kindern hingegen baut sie schnell Vertrauen auf und zeichnet sich durch eine hohe Toleranzschwelle aus.

Besonderheiten

Die American Bobtail gilt als gesundheitlich robust und kaum pflegeintensiv. Bei langhaarigen Tieren wird gelegentlich eine Verkrümmung der Wirbelsäule oder ein schwacher Knochenbau festgestellt. Alle Vertreter der Rasse können unter Hüftdeformationen leiden. Schwanzlose Exemplare müssen von der Zucht ausgeschlossen werden, da diese Mutation zu offenem Rücken und Deformationen der Wirbelsäule führen kann.

Geschichte

Der Ursprung der American Bobtail ist umstritten. Einem Gerücht zufolge soll sie aus der Kreuzung von Hauskatze und Rotluchs hervorgegangen sein, andere Spekulationen vermuten eine Verwandtschaft zur Japanese Bobtail. Letzteres kann genetisch ausgeschlossen werden, da das für den kurzen Schwanz verantwortliche Gen bei der Japanese Bobtail rezessiv, bei der American Bobtail hingegen wie bei der Manx dominant ist. Auch die Abstammung vom Rotluchs ist unwahrscheinlich, denn aus Verpaarungen zwischen Luchs und Hauskatze gehen in der Regel sterile Hybriden hervor. Daher wird inzwischen vermutet, dass es sich um eine spontane Mutation handelt. Die erste American Bobtail wurde in den 60er Jahren entdeckt, die Anerkennung als Rasse erfolgte 1989 durch die TICA. Um den Genpool zu erweitern, werden gelegentlich Hauskatzen eingekreuzt.

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