Kanaani
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: Jerusalem
- Größe: Mittelgroß
- Gewicht: Kater bis 5 Kilogramm, Katzen bis 4 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Schlanke Statur, gut bemuskelte hohe Beine
- Langer, kräftiger Schwanz
- Breiter, dreieckiger Schädel, Stirn abgeflacht
- Große, spitz zulaufende Ohren, hoch angesetzt
- Große, mandelförmige Augen
Fell:
- Kurzes Haarkleid von leicht harscher Textur, gut anliegend
- Waagrechte oder diagonale Tupfen in Seal, Chocolate oder Cinnamon auf hellerem, beige- bis zimtfarbenem Grund, schwarze Schwanzspitze
- Leuchtend grüne Augen
Wesen und Charakter
Die Kanaani ist temperamentvoll und aktiv, aber auch verschmust und anhänglich. Sie benötigt viel Platz um ihren Bewegungsdrang und die enorme Sprungkraft auszuleben, für die reine Wohnungshaltung ist sie daher selten geeignet. Dennoch ist die Kanaani menschenbezogen und nicht gerne alleine. Da sie zudem aufmerksam und schlau ist, kann ihr im Spiel allerhand beigebracht werden. Die Wohnung sollte katzensicher eingerichtet sein, da sie beim Toben auch Möbel und Fensterbänke nutzt, auch bei kleinen Kindern ist Vorsicht angesagt.
Besonderheiten
Die Kanaani ist nicht pflegeintensiv, lediglich abgestorbene Haare sollten gelegentlich entfernt werden. Da es weltweit bisher nur wenige Zuchtstätten gibt, die Rasse noch jung ist und bis 2010 auch andere Rassen eingekreuzt wurden, sind bisher keine Erbkrankheiten bekannt. Erst seit 2010 dürfen nur noch anerkannte Kanaani miteinander verpaart werden, um den Rassestandard zu erhalten.
Geschichte
Die Idee der Kanaani ist um 1900 aus einer Verpaarung von Wild- und Hauskatze in Jerusalem hervorgegangen. Ihr wilder Vorfahr soll die Oman-Falbkatze sein, welche Hauskatze sich mit ihr verpaart hat, ist unklar. Eine in Jerusalem lebende deutsche Bildhauerin fand einen der Nachkommen verletzt auf der Straße und pflegte ihn. Da sie vom Aussehen und Temperament der Katze fasziniert war, kreuzte sie diese wiederum mit Hauskatzen, der Nachwuchs ähnelte jedoch im Temperament und Verhalten eher einer Wildkatze. Erst nach einigen Generationen stellten sich erste Erfolge ein. 1998 kehrte sie nach Deutschland zurück und setzte dort ihr Zuchtprogramm fort, auch in den USA wird die Kanaani inzwischen vereinzelt gezüchtet. Die offizielle Anerkennung erfolgte 2000 durch die WCF.
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