Bombay
- Kategorie: Kurzhaarkatzen
- Herkunft: USA
- Größe: Klein bis mittelgroß
- Gewicht: Kater bis 5 Kilogramm, Katzen bis 4 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Kräftige Statur, sehr gut bemuskelt, harmonische Proportionen
- Schwanz gerade, mittlere Länge
- Breiter, rundlicher Schädel, kräftiger Kiefer, europäische Variante mit längerer Schnauze
- Ohren mittelgroß, breiter Ansatz, Spitzen abgerundet
- Augen groß und rund, weit auseinanderstehend
Fell:
- Kurzes, glänzendes Haarkleid, eng anliegend
- Durchgehend schwarz
- Augen gold- bis kupferfarben, seltener grünlich
Wesen und Charakter
Sie sieht aus wie ein kleiner schwarzer Panther, ihr Wesen ist von Liebenswürdigkeit und Anhänglichkeit geprägt: Die Anschmiegsamkeit der Bombay ist typisch für die Rasse. Sie ist sehr auf den Menschen bezogen, verspielt, verschmust, neugierig und äußerst intelligent. Oft entpuppt sich die Bombay als Apportiertalent und läuft auch bereitwillig an der Leine. Gerne sitzt sie auf der Schulter ihres Menschen. Wird ihr die körperliche Nähe verwehrt, kann sie regelrecht aufdringlich werden. Obgleich die Bombay einen lebhaften Charakter hat und kreative Beschäftigung liebt, mag sie keinen Stress. Neben Spielmöglichkeiten sollten ihr daher Verstecke angeboten werden, in die sie sich bei Bedarf zurückziehen kann. Mit Kindern und anderen Haustieren kommt sie in der Regel gut zurecht.
Besonderheiten
So hoch der Zeitaufwand bei der Haltung einer Bombay ist, so wenig intensiv ist die Fellpflege. Da die Rasse nicht sehr häufig anzutreffen ist und der Genpool immer wieder aufgefrischt wird, sind bisher keine Erbkrankheiten bekannt. Gesundheitlich ist die Bombay recht robust, regelmäßige Impfungen und Parasitenbehandlungen sind natürlich dennoch Pflicht.
Geschichte
Einen kleinen verschmusten Panther wünschte sich die Züchterin Nikki Horner als Haustier. 1958 kreuzte sie daher eine Burma mit einer schwarzen American Kurzhaar. Letzterer ist die schwarze Farbe und die anmutige Ursprünglichkeit zu verdanken, der Burma verdankt die Bombay ihren aufmerksamen, menschenbezogenen Charakter. Das Zuchtziel wurde nach fünf Jahren erreicht und von der „Cat Fanciers Association“ bestätigt, die offizielle Anerkennung in Europa erfolgte 1976 durch die TICA. Bis heute ist die Bombay nicht sehr verbreitet, der Genpool ist daher recht klein. Um Inzucht zu vermeiden und einen robusten Gesundheitszustand zu erhalten, wird alle paar Generationen erneut eine der Ursprungskatzen (vorzugsweise Burma) eingekreuzt.
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