Chartreux

  • Kategorie: Kurzhaarkatzen
  • Herkunft: Frankreich
  • Größe: Kater 6 bis 7 Kilogramm, Katzen 4 bis 5 Kilogramm
  • Gewicht: Mittelgroß bis groß

Eigenschaften

Körperbau:
- Kräftige, muskulöse Statur mit ausgewogenen Proportionen, Katzen zierlicher
- Schwanz von mittlerer Länge, zur Spitze verjüngt
- Breiter Schädel, Stirn schmaler
- Ohren mittelgroß, hoch angesetzt
- Augen mandelförmig, weit auseinanderliegend

Fell:
- Kurzes, dichtes Haarkleid mit Unterwolle, griffige Textur
- Alle Blautöne, helles Blaugrau bevorzugt
- Augen bernstein- bis kupferfarben

Wesen und Charakter

Während Jungkatzen neugierig sind und sich allerlei einfallen lassen, wird die Chartreux mit zunehmendem Alter gelassener und ruht in sich selbst. Dem Menschen gegenüber ist sie aufgeschlossen und zeigt ihr freundliches Wesen. Mit Kindern kommt die Chartreux meist gut zurecht: Sie ist über jede Hektik erhaben. Sie fühlt sich als Einzelkatze wohl, möchte dann aber im Alltag integriert sein und nicht zu lange alleine bleiben. Oft neigt eine ältere Chartreux dazu, ihre Umgebung nur zu beobachten und wirkt dann, als würde sie philosophieren. Grundsätzlich gilt sie jedoch als intelligent und lernt auch kleine Kunststücke. Ihre Wünsche äußert sie mit feiner, unaufdringlicher Stimme.

Besonderheiten

Die dichte Unterwolle der Chartreux sollte regelmäßig gebürstet werden. Da die Chartreux mit zunehmendem Alter ruhiger wird, ist es sinnvoll, die Ernährung frühzeitig anzupassen, um Übergewicht zu vermeiden. Bei artgerechter Haltung ist die Chartreux kaum krankheitsanfällig. Zuchtbedingt kann es zur „Felinen neonatalen Isoerythrolyse“ kommen, sofern eine Katze der Blutgruppe B mit einem Kater der Blutgruppe A gepaart wird. Betroffen sind nur Jungkatzen mit der ersten Aufnahme der Muttermilch: Die roten Blutkörperchen lösen sich auf. Verantwortungsvolle Züchter testen die Muttertiere vor der Verpaarung.

Geschichte

Die Chartreux wird aufgrund ihres Aussehens häufig mit der Britisch Kurzhaar verwechselt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden tatsächlich beide Rassen gekreuzt, da die Chartreux vom Aussterben bedroht schien. Beide Rassen wurden schließlich unter der Bezeichnung „Karthäuser“ zusammengefasst. In Frankreich wurde jedoch die ursprüngliche Chartreux weitergezüchtet und 1977 von der FiFe als eigenständige Rasse anerkannt. Die Einkreuzung anderer Arten ist seitdem nicht mehr gestattet und es die Britisch Kurzhaar darf nicht mehr als Karthäuser bezeichnet werden.

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