Norwegischer Lundehund

Eigenschaften

Körperbau:
- Rechteckige, geschmeidige Statur, muskulös
- Leicht gewölbter, keilförmiger Schädel mit vorstehenden Brauenbögen, deutlicher Stop
- Dreieckige, mittelgroße Ohren, aufrecht
- Mäßig lange Rute, hoch angesetzt, bogenförmig getragen

Fell:
- Dichtes, raues Deckhaar mit weicher Unterwolle
- Rotbraun, schwarz oder grau mit hellen Abzeichen, weiß mit dunklen Abzeichen

Wesen und Charakter

Der Norwegische Lundehund ist ein aufmerksames, lebhaftes Energiebündel mit freundlichem Charakter. Er begegnet allem, was er nicht kennt, mit leichter Scheu. Seine Verspieltheit steht einem sensiblen Wesen gegenüber, ein stabiles Vertrauensverhältnis zu seinen Menschen ist daher wichtig. Im Spiel kann sich der Norwegische Lundehund bellfreudig zeigen, auch Veränderungen und Unbekanntes meldet er gerne lautstark. Da er sehr agil ist, sind ausgiebige gemeinsame Aktivitäten wichtig – so kann auch der ausgeprägte Jagdinstinkt eingedämmt werden.

Erziehung

Ein Norwegischer Lundehund kann mit positiver Bestätigung erzogen werden. Allerdings erfordert die Erziehung viel Geduld, er führt die Aufgaben oft lieber auf seine Weise aus, als dass sich exakt mit ihm arbeiten ließe. Hundesport macht dem Norwegischen Lundehund Spaß, sofern er nicht gegängelt wird.

Besonderheiten

Er gilt als anatomisches Wunder: Die Vorderbeine kann ein Norwegischer Lundehund im Spagat spreizen, den Kopf kann er so nach hinten drehen, dass er direkt an der Schulter liegt, die Ohren kann er verschließen, um nach Vögeln zu tauchen, und an den Pfoten hat er sechs Zehen, mit denen er sich sicher auf steilen Hängen fortbewegt. Der Norwegische Lundehund ist mit weltweit etwa 1.300 Exemplaren recht selten und gesundheitlich robust.

Bei der Ernährung ist wichtig, diese auf sein natürliches Fressverhalten abzustimmen: In seiner Heimat stehen überwiegend Fische und Vögel auf dem Speiseplan. Fettreiches Säugetierfleisch kann zu starkem Durchfall und Erbrechen führen. An rassespezifischen Krankheiten ist das „Lundehundsyndrom“ bekannt. Dabei handelt es sich um eine Störung des Magen-Darm-Traktes, die vermutlich ihre Ursache in einer Fehlfunktion der Lymphknoten hat. Eine strenge Diät kann die Symptome lindern.

Systematik:
FCI-Standard 265, Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 2 (Nordische Jagdhunde)

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