Hunderassen

Die beliebtesten Hunderassen mit Bild von A bis Z

Die Entwicklung vom Wolf zum Hund

Alle Haushunde haben einen gleichen Genpool. Der Hund stammt dabei vom Wolf ab. Schätzungen zufolge kam es zur ersten Domestizierung vor 135.000 Jahren. Nachweislich, anhand von Knochenfunden, bei denen Wölfe Domestizierungsmerkmale aufwiesen, liegt die Veränderung vom Wolf zum Hund etwa 40.000 Jahre zurück. Zunächst waren also Wölfe die ersten Haustiere des Menschen, wurden abgerichtet und mit auf die Jagd genommen. Es gibt Theorien, die besagen, dass dabei auch der Wolf den Menschen suchte und sich ihm anschloss. Bis sich die verschiedenen Merkmale einer Rasse herausbildeten, glich der Hund in seinem Aussehen noch eine ganze Zeitlang weiter dem Wolf.

Die Unterscheidung in Rassen und die Anfänge der Zucht

Die erste Einteilung in verschiedene Hunderassen machten die alten Römer. Sie teilten ihre Hunde danach ein, wie und wann sie bei ihnen eingesetzt wurden, so gab es Jagdhunde, Wachhunde, Hofhunde oder auch Hirtenhunde. Die Ägypter dagegen ließen sich sogar mit ihren Haustieren begraben, dabei wurden die Tiere nicht nur mit ins Grab gelegt, sondern Hunde und Katzen sogar mumifiziert. Im Mittelalter wurden Hunde dann gezüchtet, damit sie besser für die Jagd taugten und sich in ihrer Reinrassigkeit von den gewöhnlichen Bauernhunden unterschieden. Im 19. Jahrhundert wurden Hunde nach der Haltung ihrer Ohren und über ihre Schädelform als Hunderasse bestimmt. In dieser Zeit wurden Hunde vermehrt zur Zucht genutzt. Bei der heutigen Einteilung werden Rassestandards gesetzt, die dann auch als Idealvoraussetzung und Zuchtziel für den Rassehund gelten.

Rassehunde und Promenadenmischungen

Unter dem Begriff "Hunderasse" versteht man die unterschiedlichen Rassen der Haushunde. Die Hunderasse ist genau durch Zuchtverbände definiert. Von einer Hunderasse spricht man dann, wenn sie ein bestimmtes Aussehen und einen ähnlichen Charakter aufweist, dabei regelmäßig gleiche Exemplare hervorbringt. Diese werden noch einmal unterteilt in Mischlinge als Kreuzzüchtungen oder reinrassige Tiere, demnach Rassehunde. Die jeweilige Hunderasse beinhaltet auch keine einheitlichen und einzigartigen Merkmale, sondern ist vielmehr eine Gruppe gleichartiger Nachkommen.

Die Zucht dient dazu, ganz bestimmte Rassehunde immer wieder zu züchten und in ihrem Stammbaum rein zu halten. Daraus ergibt sich eine Ahnentafel. Diese Rassehunde weisen nicht nur ein ähnliches Aussehen auf, sondern auch ganz bestimmte Charakter- und Verhaltenseigenschaften. Rassehunde werden durch besonders eifrige Züchter auch immer wieder überzüchtet, so dass es zu Degenerationserscheinungen und Erbkrankheiten kommt. Dem gegenüber stehen die Kreuzungen aus verschiedenen Rassen, die dann Mischlingshunde genannt werden. Hin und wieder werden auch ganz gezielt zwei verschiedene Rassen gekreuzt. Diese werden Hybridhunde genannt.

Insgesamt gibt es auf der Welt mehr als achthundert verschiedene Rassen zu verzeichnen. Diese unterscheiden sich in der Hunderasse noch einmal individuell, denn einige werden anhand der Farbe des Fells, der Flecken oder der Größe bestimmt, bei anderen, wie z. B. Pudeln oder Spitzen, sind diese Unterscheidungsmerkmale gleichgültig. Beim Schäferhund wiederum wird die Hunderasse nach unterschiedlichen Schlägen gezüchtet.