Englische Bulldogge
- Kategorie: Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde
- Herkunft: Großbritannien
- Größe: meist etwa 40 Zentimeter
- Gewicht: bis 25 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Kompakt, untersetzt, kräftig
- Breiter Schädel, kurzer, breiter Fang, ausgeprägter Stop
- Kleine Ohren, hoch angesetzt, weit auseinander
- Rute hoch angesetzt, nach unten gebogen
Fell:
- Kurzes, dichtes Haarkleid, feine Struktur
- Bis auf einfarbig schwarz alle Farben erlaubt, schwarz nur bei gestromtem Fell oder als Maske
Wesen und Charakter
Ihr grimmiger Ausdruck täuscht über das sensible, freundliche Wesen der Englischen Bulldogge hinweg. Die Sensibilität ändert jedoch nichts an ihrem selbstbewussten Charakter und ihrem Mut. Einst in Hundekämpfen eingesetzt, ist sie auch heute noch von Entschlossenheit geprägt und hat eine hohe Schmerzgrenze. Dem Menschen gegenüber zeigt sich die Englische Bulldogge dennoch anhänglich und ist zu jedem freundlich, der freundlich zu ihr ist.
Ausgiebige Streicheleinheiten sind bei der Englischen Bulldogge ein Muss. Sie möchte ihre Menschen überall hin begleiten und lässt sich gerne zum Spielen auffordern. Trotz ihres schwerfällig wirkenden Körperbaus ist die Englische Bulldogge ein aktiver Hund, der ausreichend Bewegung benötigt.
Erziehung
In der Erziehung der Englischen Bulldogge ist Konsequenz wichtig. Sie muss ihre Grenzen kennen. Ihre Eigenwilligkeit erfordert meist Überredungskunst, selten fügt sie sich einfach so. Mit Liebe und Geduld ist jedoch eine gute Führigkeit zu erreichen. Zwang ist der Englische Bulldogge zuwider, im Spiel hingegen und mit positiver Bestätigung lernt sie bereitwillig. Allerdings übertreibt sie gerne und findet kein Ende, wenn sie einmal loslegt. Das Spielen und Toben sollte daher beendet werden, wenn es am Schönsten ist, was wiederum selten ohne Konsequenz und Überredungskunst funktioniert.
Besonderheiten
Aufgrund ihrer kurzen Schnauze ist die Englische Bulldogge anfällig für Atemwegsprobleme und der schwere Körperbau führt oft zur Hüftgelenksdysplasie. Um die rassespezifischen Krankheiten zu reduzieren, wurde 2009 in England und 2010 in Deutschland der Zuchtstandard überarbeitet.
Systematik:
FCI-Standard 149, Gruppe 2 (Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde), Sektion 2.1 (Doggenartige Hunde)
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