Bullmastiff

Eigenschaften

Körperbau:
- Kräftige, leicht gedrungene Statur, breite, muskulöse Lenden
- Großer Schädel, flacher Fang, deutlicher Stop
- Hoch angesetzte Ohren, v-förmig, nach hinten anliegend
- Hoch angesetzte Rute, kräftiger Ansatz, zur Spitze verjüngt

Fell:
- Kurzes, hartes Haarkleid, anliegend
- Rehbraun, rot oder gestromt, schwarze Maske

Wesen und Charakter

Er sieht grimmiger aus, als er ist: Der Bullmastiff ist ein ausgeglichener Zeitgenosse und verhält sich Kindern gegenüber in der Regel sanft. Seine Familie möchte er allerdings beschützen, daher ist ein souveräner Umgang mit ihm und der Umwelt wichtig. Das gelassene Wesen des Bullmastiff neigt kaum zur Aggression. Gelegentlich findet er als Schutzhund Verwendung – alleine sein Erscheinungsbild ist beeindruckend und sein Nervenkostüm bleibt auch in hektischen Situationen stabil. Der Bewegungstrieb hält sich in Grenzen, längere Spaziergänge müssen dennoch sein. Auch zum Spielen lässt er sich gerne überreden.

Erziehung

Seine Gelassenheit kann sich beim Bullmastiff in Sturheit äußern. Er ist zwar sensibel, reagiert jedoch manchmal erst nach einigem Zögern und wenn die Stimmlage intensiver wird. Eine Abstufung der Tonlage, je nach Ernst der Lage, kombiniert mit Belohnungen, kann hier Abhilfe schaffen. Hin und wieder ist unter Ausnutzung seiner Anhänglichkeit auch Ignoranz ausreichend, um den Bullmastiff zur Kooperation zu bewegen.

Besonderheiten

In einigen deutschen Bundesländern zählt der Bullmastiff als Listenhund, zur Haltung ist eine behördliche Genehmigung erforderlich. Aufgrund seiner Größe und Statur neigt er zu Hüft- und Ellbogendysplasie. Bei einigen Hunden treten im Alter Herzmuskelerkrankungen auf. Eine ausgewogene Ernährung ist bereits bei Junghunden wichtig, um dem vorzubeugen.

Systematik:
FCI-Standard 157, Gruppe 2 (Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde), Sektion 2.1 (Doggenartige Hunde)

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