Gelbwangenamazoone

  • Kategorie: Papageien
  • Herkunft: Ost-Mexiko bis Amazonasbecken und West-Ecuador
  • Größe: ca. 34 cm Körperlänge
  • Gewicht: ca. 320 bis 400 Gramm

Eigenschaften

Artbeschreibung
Die mittelgroße Gelbwangenamazone aus der Gattung der Amazonenpapageien bewohnt die Waldregionen im Osten Mexikos und ist nach Süden hin bis zum Amazonas und dem Westen Ecuadors verbreitet. Neben der Hauptart der Gelbwangenamazone gibt es noch weitere Unterarten, die sich teilweise im Aussehen und geringfügig auch hinsichtlich ihrer Verbreitungsgebiete unterscheiden. Während die Hauptart in ihrem Bestand nicht gefährdet ist, gehört die als Ecuadoramazone bezeichnete Unterart zu den am meisten bedrohten Amazonenarten.

Häufigste Farbvarianten
Die Gelbwangenamazonen weisen ein fast durchweg grünes Hauptgefieder, im Kopf-, Stirn- und Nackenbereich jedoch verschiedene andere Farbmerkmale auf. Bei den Jungvögeln fällt die Farbintensität geringer aus als bei den erwachsenen Tieren und die Iris ist noch dunkel gefärbt. Die Unterarten der Gelbwangenamazone variieren hinsichtlich der Farbmerkmale teilweise.

Aussehen
Das Hauptgefieder der Gelbwangenamazonen ist grün, während Kopf und Stirn leuchtend rot sind. Die grünen Federn im Scheitel- und Nackenbereich sind mit violett-blauen Spitzen versehen und dunkel umrandet. Im Bereich der oberen Wangen und Ohrdecken befinden sich grün-gelblich gefärbte Federn, der Schwanz ist grün mit gelblichen Spitzen. Die Augenpartie ist von einem unbefiederten hellen Augenring umgeben. Der Schnabel ist hornfarben, die Iris der Augen orange und die Füße sind grau. Die Federn der als Salvinamazone bezeichneten Unterform weisen an den Wangen und Ohrendecken nicht die herkömmliche grün-gelbliche, sondern eine einfache grüne Färbung auf. Die Rotfärbung am Kopf der Ecuadoramazone nimmt eine größere Fläche ein als bei der Hauptart und die Diademamazone fällt durch eine wesentlich intensivere Kopffärbung auf.

Wesen und Charakter

Die Gelbwangenamazonen sind mittellaute Papageien, die je nach Situation jedoch auch mal eine ganz beachtliche Lautstärke entwickeln können. Sie sind wie viele andere Amazonenarten lebhafte Vögel, die Spaß am Knabbern und Baden haben und diesen Vorlieben auch in menschlicher Obhut nachgehen sollten. Die Gelbwangenamazone kann sehr zutraulich werden, muss aber in Gefangenschaft mit Artgenossen zusammenleben dürfen, da sie dies als gesellige Vogelart auch in freier Natur praktiziert.

Besonderheiten

Neben der Gelbwangenamazone als Hauptform gibt es noch weitere Unterarten, von denen eine, nämlich die Ecuadoramazone, in ihrem Bestand extrem gefährdet ist.

Natürlicher Lebensraum

Die Gelbwangenamazone und ihre Unterarten sind in den tropischen Klimazonen ihrer Verbreitungsgebiete beheimatet und halten sich vorzugsweise in Waldgebieten, an Waldrändern oder Mangrovensümpfen auf. Seltener trifft man sie auch in den Savannengebieten der Region an. Da sie häufig in die Getreidefelder landwirtschaftlicher Anbaugebiete einfallen, sind sie dort als Ernteschädlinge nicht gerade beliebt. Die Vögel leben paarweise oder in Gruppen zusammen und versammeln sich außerhalb der Brutzeit auch zu größeren Schwärmen, um ihren Schlafplatz auf den Bäumen einzunehmen. Als Höhlenbrüter bevorzugen die Gelbwangenamazonen Baumhöhlen als Nistplätze.

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