Giftige Pflanzen für Hunde

Aloe Vera Nicht immer, wenn der Hund eine Pflanze anknabbert, müssen die Alarmglocken angehen. Dennoch: Einige enthalten Substanzen, die je nach Konzentration, aufgenommener Menge und Empfindlichkeit des Hundes zu Vergiftungen führen können. Wo es hier nur zu leichter Übelkeit kommt, führt der Verlauf im anderen Fall zum Tod.

Oft sind nur bestimmte Pflanzenteile betroffen, manchmal ist die ganze Pflanze unverträglich, auch bei chemisch behandeltem Grün ist Vorsicht angesagt. Aufgrund der zahlreichen betroffenen Arten ist es nicht möglich, hier alle aufzuzählen, einige häufig in Haus und Garten gepflegte Vertreter der Pflanzenwelt werden daher exemplarisch erwähnt.

Giftige Zimmerpflanzen

Bei allen Aloe-Arten, Efeu, dem Gummibaum und der Yucca-Palme ist der Saft für Hunde giftig, bei Efeu und dem Gummibaum außerdem die Blätter. Unverträglich sind auch die Blätter und Stängel von Fensterblatt und Philodendron. Bei folgenden Arten ist die gesamte Pflanze bedenklich: Einblatt, Weihnachtsstern, Efeutute und Farn, hier besonders Adler- und Wurmfarn.

Giftige Pflanzen in Garten und Natur

Blumenzwiebeln sind ebenso wie Speisezwiebeln und Knoblauch nichts für Hunde. Sie enthalten N-Propyldisulfid, die Aufnahme kann neben weiteren Symptomen zur Anämie (Blutarmut) führen. Auch die Aufnahme von Zwiebelpflanzen ist kritisch. Alle für den Menschen bedenklichen Pilze sind in der Regel auch für Hunde unverträglich.

Bei den folgenden Arten sind fast alle Pflanzenteile giftig, besondere Vorsicht ist bei den Samen geboten: Ackerwinde, Adonisröschen, Arnika, Blauer Eisenhut, Buschwindröschen, Butterblume, Chrysantheme, Clematis, Engelstrompete, Fingerhut, Flieder, Gemeine Akelei, Ginster, Hortensie, Hyazinthe, Johanniskraut, Krokus, Maiglöckchen, Oleander, Primel, Rhododendron, Schlafmohn, Schwertlilie, Schlüsselblume und Wildlupine.

Weiterhin enthalten einige Sträucher und Bäume giftige Stoffe, dazu zählen beispielsweise Eberesche, Efeu, Eibe, Liguster, Rosskastanie, Stechapfel, Stechpalme, Schwarzer Holunder und Tollkirsche.

Wer Gemüse in seinem Garten pflegt, sollte vor allem bei Bohnen, Knoblauch, Rhabarber, Tomaten und Zwiebeln Vorsicht walten lassen.

Giftpflanzen als Medizin?

Tatsächlich: Viele Wirkstoffe der giftigen Pflanzen finden in Medikamenten Verwendung. Wie so oft ist auch hier, beim Menschen verhält es sich nicht anders, die Dosis ausschlaggebend. Was in geringer Menge heilende Wirkung haben kann, ist in höherer Konzentration schädlich. Es ist dem Laien daher nicht zu empfehlen, seine Garten- oder Zimmerpflanzen in Eigeninitiative als Heilmittel für den Hund einzusetzen, die Gefahr einer falschen Anwendung oder Dosierung ist zu hoch. Stattdessen sollte der Tierarzt nach entsprechenden pflanzlichen Präparaten gefragt werden, auch homöopathische Mittel können nach Absprache mit einem fachkundigen Arzt eine Alternative sein.

Tierärztliche Maßnahmen

Gegen die meisten unverträglichen Substanzen in Pflanzen gibt es kein Gegengift. Der Tierarzt stabilisiert in diesem Fall den Hund und behandelt die Symptome.