Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Hund
Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen unbehandelt in der Regel zum frühzeitigen Tod des Hundes. Wird der Hund hingegen entsprechend medizinisch versorgt, kann er oft ohne größere Einschränkungen leben. Herzfehler können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens einstellen. Auch Infektionen können die Herzfunktion beeinträchtigen. Einige Hunde leiden altersbedingt an einer Herzschwäche.
Wie kann es zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung kommen?
- Angeborener Herzfehler
- Übergewicht, falsche Ernährung, Bewegungsmangel
- Infektionen
Aufgabe des Herz-Kreislauf-Systems
Das Herz pumpt unaufhörlich Blut durch den Körper des Hundes. Der Organismus wird mit Sauerstoff versorgt und die Organe und Zellen erhalten über den Blutkreislauf die notwendigen Nährstoffe. Kann das Herz nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen, kommt es zum Bluthochdruck und der Kreislauf ist gestört. Durch die mangelnde Versorgung des Organismus stellen sich Folgekrankheiten ein. Die sogenannte Herzinsuffizienz macht sich im Anfangsstadium meist durch Herzgeräusche bemerkbar.
Angeborene Herzschwäche
Ein Herzklappenfehler beim Hund kann angeboren sein. Die Überlebenschance des Hundes richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Es ist eine lebenslange medikamentöse Behandlung erforderlich.
Andere Ursachen
Übergewicht und Bewegungsmangel führen früher oder später beim Hund zu einem schwachen Herz. Der untrainierte Herzmuskel ist überfordert und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Neben der Behandlung durch den Tierarzt muss das Gewicht des Hundes reduziert und für regelmäßige Bewegung gesorgt werden. Das Pensum sollte jedoch allmählich gesteigert werden, um eine Überanstrengung zu vermeiden. Eine andere Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine falsche Ernährung sein. Ablagerungen in den Gefäßen verengen die Blutbahnen und das Herz muss immer mehr arbeiten, um den Organismus ausreichend zu versorgen. Auch in diesem Fall ist neben der tierärztlichen Behandlung eine Diät und Kräftigung des Herzmuskels notwendig.
Infektionen
Einige der sogenannten Mittelmeerkrankheiten können sich beim Hund auf das Herz auswirken. Dazu zählen insbesondere Dirofilariose, auch als Herzwurm bezeichnet, und Leishmaniose. Beide werden in einigen südlichen Ländern durch die Sandmücke auf den Hund übertragen. Bei einem Befall mit dem Herzwurm kann sich die rechte Herzkammer vergrößern und es kommt zu Bluthochdruck, die Folgen sind anderen Herzkrankheiten vergleichbar. Von der Leishmaniose können verschiedene Organe betroffen sein, auch eine Herzschwäche ist möglich. In beiden Fällen ist eine tierärztliche Behandlung unumgänglich.