Parasiten beim Hund
Parasiten sind keine Krankheit, können beim Hund aber verschiedene Erkrankungen auslösen. Vorbeugen ist hier die beste Medizin. Sollte es dennoch einmal zu einem Parasitenbefall kommen, hilft der Tierarzt. Parasiten können nicht nur dem Hund gefährlich werden – auch Menschen müssen im Ernstfall mit Folgen rechnen. Es ist zwischen inneren und äußeren Parasiten zu unterscheiden:
Innere Parasiten:
- Spul- und Hakenwürmer
- Bandwürmer
Äußere Parasiten:
- Flöhe
- Zecken
- Haarlinge
- Milben
Innere Parasiten
Sie lauern überall in der Natur: Das Schnüffeln auf Wiesen und am Wegesrand kann für einen Befall mit Würmern genügen. Als Maßnahme gegen den Wurmbefall genügt üblicherweise die halbjährige Entwurmung – Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit. Bei einem starken Befall oder erhöhtem Risiko sollte der Hund häufiger entwurmt werden.
Spul- und Hakenwürmer
Spulwürmer werden vom Hund mit den Eiern aufgenommen. Die Larven entwickeln sich im Körper, die Würmer siedeln sich schließlich im Darm an. Dort legen sie Eier, die über den Kot ausgeschieden und auf diese Weise weiter verbreitet werden. Hakenwürmer können auch über die Haut eindringen. Die Folgen bei einem Befall mit diesen Parasiten sind eine Schwächung des Immunsystems, Durchfall oder Verstopfung, Lungenerkrankungen und im Extremfall auch Blutarmut und Herzerkrankungen.
Bandwürmer
In Deutschland ist der Fuchsbandwurm verbreitet. Betroffene Tiere scheiden einzelne Glieder des Bandwurms aus, die vom Hund aufgenommen werden. Auch Flöhe können den Bandwurm übertragen. Während der Bandwurm für den Hund eher lästig ist, birgt eine Ansteckung für den Menschen ernsthafte gesundheitliche Risiken.
Äußere Parasiten
Auch äußere Parasiten gelangen meist bei Spaziergängen auf den Hund. Vorbeugend kann der Hund durch ein Spot-on-Präparat oder ein Ungezieferhalsband geschützt werden. Bei einem Befall ist häufig zusätzlich eine Behandlung der Umgebung notwendig.
Flöhe
Die kleinen Blutsauger verursachen Juckreiz, können Krankheiten übertragen und vermehren sich in der Wohnung. Der Hund kann allergische Reaktionen entwickeln.
Zecken
Zecken sind ebenfalls blutsaugende Parasiten, die vom Hund während eines Spaziergangs eingesammelt werden. Die Einstichstellen schwellen an und wie Flöhe können auch Zecken Krankheiten übertragen. Allerdings sind Zecken gut erkennbar und lassen sich mit einer Zeckenzange problemlos entfernen.
Haarlinge
Die Parasiten sind mit bloßem Auge kaum erkennbar und verursachen beim Hund Juckreiz, im Extremfall auch Allergien.
Milben
Je nach Art sitzen Milben auf oder in der Haut. Ein Befall ist häufig an kahlen Stellen im Fell zu erkennen. Die Behandlung ist aufwendiger und langwieriger als bei anderen Parasiten. Folgen eines Milbenbefalls können neben Juckreiz und Allergien eine Schwächung des Immunsystems sein, was den Hund anfällig für verschiedene Krankheiten macht.