Tiroler Bracke

  • Kategorie: Lauf- und Schweißhunde
  • Herkunft: Österreich
  • Größe: Rüden 44 bis 50 Zentimeter, Hündinnen 42 bis 48 Zentimeter
  • Gewicht: 15 bis 22 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Sehnige, gut bemuskelte Statur, Kruppe mäßig abfallend
- Breiter, trockener Schädel, leicht gewölbt, deutlicher Stop
- Breite Ohren, hoch angesetzt, hängend, Spitze abgerundet
- Rute hoch angesetzt, gerade bis säbelförmig getragen

Fell:
- Dichtes, grobes Stockhaar, mäßig Unterwolle
- Rötlich bis schwarz-rot, dreifarbig erlaubt

Wesen und Charakter

Die Tiroler Bracke ist von einem selbstständigen Wesen geprägt. Ihre gute Spürnase, die Ausdauer und ein guter Orientierungssinn machen sie zu einem ausgezeichneten Jagdhund. Eine aufgenommene Fährte und aufgespürtes Wild wird durch Spurlaut angezeigt, wobei sich die Tiroler Bracke nicht durch die Laute anderer Hunde oder Schüsse ablenken lässt. Es handelt sich zwar um eine menschenbezogene Rasse mit freundlichem Charakter, als Familienhund ist die Tiroler Bracke jedoch nur geeignet, wenn sie auch als Jagdhund arbeiten darf oder entsprechende Alternativen hat.

Erziehung

Die Erziehung der Tiroler Bracke ist mit etwas Hundeerfahrung nicht schwer, sofern ihre natürlichen Anlagen genutzt werden. Sie muss ihre Nase einsetzen dürfen und eigenständig Aufgaben lösen können, um sich wohlzufühlen. Trotz ausgeprägtem Geruchssinn ist eine Ausbildung zum Spürhund aufgrund des Temperaments und der Bewegungsfreude nur bedingt erfolgreich. Bevorzugt wird die Tiroler Bracke von Jägern gehalten, dem ausgiebigen Aufspüren von Fährten ist sie jedoch auch außerhalb der Arbeit nicht abgeneigt.

Besonderheiten

Das kurze Stockhaar der Tiroler Bracke benötigt kaum Pflege. Gesundheitlich ist der Jagdhund sehr robust, Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Bei einigen Hunden ist das Nervenkostüm empfindlicher als gewünscht – meist liegt dies an einer fehlenden Sozialisierung des Jungtieres.

Systematik:
FCI-Standard 68, Gruppe 6 (Laufhunde, Schweißhunde und Verwandte), Sektion 1.2 (Mittelgroße Laufhunde)

Weiterführende Links

Kommentare (2)

  • sarahnied

    sarahnied

    08 November 2016 um 19:09 |
    ich habe einen ausgebildeten tiroler bracken und das was ich hier gelesen habe spricht nicht ganz zu er ist ein familien hund er liebt seine familie und macht alles um sie zu beschützen aber es ist ja schließlich jeder hund verschieden
  • waldner josef

    waldner josef

    21 März 2017 um 21:06 |
    um eine Tiroler bracke auf schweiss oder zur nachsuche einzuarbeiten,ist es wichtig so früh wie möglich zu üben. Das beginnt schon im Welpenalter mit der futterschleppe und wird stetig gesteigert bmit einer schweissfährte von biszu einem Kilometer.Dabei ist es wichtig den junghund auf der kalten fährte einzuarbeiten und immer mit der schweisshalsung mit schweissleine zu arbeiten.

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