Sumatrabarbe

  • Deutscher Name: Sumatrabarbe, Viergürtelbarbe, Borneobarbe
  • Lateinischer Name: Puntius tetrazona
  • Kategorie: Karpfenfische
  • Größe: 6 – 7 cm
  • Lebenserwartung: 7 Jahre
  • Herkunft: Südostasien
  • Schwierigkeitsgrad: normal
  • Mindestbeckengröße: 80 cm
  • Wassertemperatur: 21 - 28° C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6 - 8, GH <20°
  • Geselligkeit: Schwarm ab 10 Tiere

Eigenschaften

Die Sumatrabarbe wird aufgrund ihrer Optik und ihres interessanten Verhaltens sehr häufig im Aquarium gehalten. Bei den Fischen, die im Aquarienhandel zu finden sind, handelt es sich allerdings eigentlich nicht um die echte Sumatrabarbe – diese wurde vermutlich noch nie importiert -, sondern um die Borneobarbe. Dennoch hat sich der Name Sumatrabarbe mittlerweile so stark eingebürgert, dass er im Sprachgebrauch erhalten blieb. Diese Verwirrung führt sich leider auch in der Literatur fort. Die hochrückigen Fische tragen auf einem gelblichen Grund vier schwarze Streifen, von denen einer über das Auge führt. Die Männchen besitzen zusätzlich dazu eine rote Färbung an der Schnauzenspitze und den Flossen (was bei der echten Sumatrabarbe nicht der Fall ist!), während die Weibchen etwas blasser und fülliger sind.

Haltung

Die Sumatrabarbe ist ein ausgesprochen aktiver und lebhafter Fisch, der ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Die Haltung von weniger als zehn Tieren ist nicht artgerecht, da die Tiere eine Rangordnung untereinander ausmachen. Sind zu wenige Exemplare vorhanden, geraten die Barben in einen Stress, den sie nicht auf ausreichend Artgenossen verteilen können - was dazu führt, dass sie sich gegenseitig angreifen. Dies kann durchaus auch zum Tod eines oder mehrerer Tiere führen, beim Gruppen unter fünf Tieren sogar bis nur noch eines lebt. Im ausreichend großen Schwarm bilden die Tiere Reviere und sind recht friedlich. Im Aquarium der Sumatrabarbe sollte sich eine gute Randbepflanzung mit ausreichend Schwimmraum befinden. Wurzeln und ähnliche Gegenstände strukturieren das Becken und ermöglichen den Fischen so die Revierbildung. Eine gute Filterung ist wichtig für das Wohlbefinden der Barben, da diese viel Fressen und das Wasser auch dementsprechend stark belasten. Von der Vergesellschaftung mit ruhigen oder langflossigen Arten ist abzuraten.

Ernährung

Es ist möglich, die Sumatrabarbe mit jedem gängigen Futter zu ernähren, sei es Flockenfutter oder Lebens- bzw. Frostfutter. Allerdings sollte den Tieren gelegentlich Grünfutter wie etwa Salat angeboten werden. Da die Sumatrabarbe allerdings sehr gefräßig ist und die Fische deshalb zur Fettleibigkeit neigen, sollte nicht zu freigiebig mit dem Futter umgegangen werden. Die Tiere wühlen auch im Mulm und benötigen die darin enthaltenen Bakterien zur Verdauung, weshalb der Mulm nicht penibel abgesaugt werden sollte.

Zucht

Das Zuchtbecken der Sumatrabarbe sollte etwa 26°C warm sein und feinfiedrige Pflanzen enthalten, die bis an die Wasseroberfläche reichen. Die Weibchen legen die Eier recht hoch ab. Da Sumatrabarben starke Laichräuber sind, müssen die Elterntiere schnell aus dem Zuchtbecken herausgefangen werden. Die jungen Barben schlüpfen nach etwa zwei Tagen und können mit Artemia ernährt werden. Die Aufzucht der Jungfische gestaltet sich dabei normalerweise als sehr einfach.

Besonderheiten

Es gibt auch eine grüne Zuchtform der Sumatrabarbe, die als Moosbarbe bezeichnet wird. Bei diesen Fischen sind die schwarzen Streifen verschmolzen und haben eine grünliche Farbe erhalten. Auch diese Fische besitzen allerdings die roten Farbstellen, anhand derer die Geschlechter unterschieden werden können.

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