Koi

  • Deutscher Name: Koi
  • Lateinischer Name: Caprinus carpio carpio
  • Kategorie: Karpfenfische
  • Größe: bis 1 m
  • Lebenserwartung: 30 bis 60 Jahre
  • Herkunft: Eurasien
  • Schwierigkeitsgrad: schwierig
  • Mindestbeckengröße: 1600 l
  • Wassertemperatur: 4 - 30°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6,5 - 9, GH >30°
  • Geselligkeit: Schwarm ab 10 Tiere

Eigenschaften

Beim Koi handelt es sich um eine Zuchtform des Karpfens, die sich weltweit größter Beliebtheit erfreut. Die ersten einfarbigen Karpfen wurden schon vor etwa 2000 Jahren in Europa gezüchtet und gelangten vermutlich von dort aus nach Asien, wo sie zunächst als Insektenfänger und Speisefisch gehalten wurde. Ab dem 19. Jahrhundert wurde es zunehmend zu einem vor allem bei Adeligen verbreiteten Hobby, den Koi zu züchten, wodurch eine Vielzahl verschiedener Farben, Körper- und Flossenfarben entstand. Dieses Hobby verbreitete sich dann zunehmend wieder in Richtung Europa. Heute existieren über hundert verschiedene Formen, die in 16 Varianten eingeteilt werden und teilweise für Preise im fünfstelligen Bereich gehandelt werden. Insgesamt ist der Koi dem Karpfen weiterhin sehr ähnlich, stellt aber mehr Ansprüche und ist weniger robust als seine Urform.

Haltung

Als Schwarmfisch sollte der Koi in Gruppen ab zehn Tieren gehalten werden. Da diese Fische bis zu einem Meter lang werden und pro Tier mindestens 1000 Liter Wasser benötigen, ist der Koi kaum im Aquarium zu halten. Eher eignet sich ein Teich ab etwa 1600 Litern, der eine Tiefe von mindestens 1,4 Metern aufweisen muss, da die Fische sich bei kalten Temperaturen in die tiefen Wasserschichten zurückziehen und so überwintern. In dieser Phase fressen sie nicht und dürfen weder geweckt noch umgesetzt werden. Auf die Wasserwerte sollte konsequent geachtet werden, da der sensible Koi zu abrupte Wechsel der Wasserqualität nur schlecht verträgt.

Ernährung

Wie auch der Karpfen, ernährt sich der Koi von Pflanzen, Insekten und Würmern, die er vom Bodengrund aufnimmt. Es wird allerdings auch treibendes Trockenfutter akzeptiert. Der Halter sollte dabei auf zwei Dinge achten: Einerseits muss das Futter unbedingt hochwertig sein, also viel Fett, Kohlenhydrate und Proteine enthalten. Andererseits dürfen die Fische nicht zu reichlich gefüttert werden, da der Koi nicht von selbst zu fressen aufhört, solange Futter in Reichweite ist, und das Risiko einer Überfütterung daher hoch ist.

Zucht

Die Zucht des Koi ist sehr anspruchsvoll, allein aufgrund des hohen Platzbedarfs, der Qualitätsansprüche an das Wasser und der vielen verschiedenen Zuchtformen und deren Reinhaltung. Für private Halter ist die Koizucht daher eher schwierig.

Besonderheiten

Es kommt immer wieder vor, dass Kois wiederholt krank werden. In den meisten Fällen liegt dies daran, dass entweder die Tiere aus einer schlechten Zucht kommen und kaum Abwehrkräfte besitzen, oder dass Fehler beim Teichbau gemacht wurden. Immer wieder ist auch fehlerhafte Beratung in sehr gewinnorientierten Handlungen schuld . Um solchen Problemen vorzubeugen, sollte man einen Koi grundsätzlich nur bei seriösen Händlern kaufen.

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