Bitterlingsbarbe
- Deutscher Name: Bitterlingsbarbe
- Lateinischer Name: Puntius titteya
- Kategorie: Karpfenfische
- Größe: 5 cm
- Lebenserwartung: 5 Jahre
- Herkunft: Südostasien
- Schwierigkeitsgrad: einfach
- Mindestbeckengröße: 112 l
- Wassertemperatur: 22 - 27°C
- Bevorzugte Wasserwerte: pH 6 - 7, GH 5 - 15°
- Geselligkeit: Schwarmfisch ab 10 Tiere
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Eigenschaften
Die Bitterlingsbarbe stammt aus Sri Lanka, wo sie ruhig fließende Urwaldbäche bewohnt, deren Uferzone dicht bewachsen und verkrautet ist, während sich der restliche Lebensraum vor allem durch Baumwurzeln strukturiert. Für Barben legt diese Art ein ruhiges Verhalten an den Tag und lässt sich gut nicht mit mit Labyrinthfischen, sondern auch mit anderen Barbenarten vergesellschaften, insbesondere jenen, die im selben Lebensraum vorkommen wie die Bitterlingsbarbe. Diese fällt optisch vor allem durch die kräftig rote Farbe der Männchen auf, die zur Balz besonders ausgeprägt ist.
Haltung
Im Aquarium der Bitterlingsbarbe sollte ihr natürlicher, versteckreicher Lebensraum mit Hilfe von Wurzeln und einer dichten Bepflanzung so gut wie möglich nachgebildet werden. Die Tiere werden schnell schreckhaft und scheu, wenn ihnen nicht ausreichend Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. Da die männlichen Exemplare untereinander recht aggressiv sind, sollten in der Gruppe außerdem mehr Weibchen als Männchen gehalten werden. So wird die Spannung aus der Gruppe genommen und die Kämpfe vermindert. Unterlegene Männchen nehmen die blassere Farbe der Weibchen an, um so Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die Männchen bilden innerhalb des Aquariums abgetrennte Reviere, die wechseln können. Es ist daher von besonderer Bedeutung, sehr viele Verstecke im Becken zu haben, damit jedes Männchen in seinem Revier auch Versteckmöglichkeiten hat. Ein dunkler Boden lässt das Aquarium dunkler verstärkt das Wohlbefinden der Bitterlingbarbe, da sich diese in der freien Wildbahn auch in eher dunklen Flüssen zuhause fühlt.
Ernährung
Die Ernährung der Bitterlingsbarbe ist recht unkompliziert. Sie nehmen nicht zu großes Lebend- und Trockenfutter gut an. Jedoch sollte auch ein kleiner pflanzlicher Anteil in der Nahrung nicht fehlen. Eine sehr abwechslungsreiche Ernährung wirkt sich positiv auf die Farben und die Widerstandskraft der Bitterlingsbarbe aus.
Zucht
Zur Zucht wird ein zuvor gut angefüttertes Paar getrennt in ein dicht bepflanztes Becken gesetzt, das etwa 25°C warmes, weiches und leicht saures Wasser beinhalten sollte. Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere möglichst schnell aus dem Aquarium entfernt werden, da die Bitterlingsbarbe ein Laichräuber ist. Nach dem Schlüpfen leben die Larven etwa drei Tage von ihrem Dottersack, danach sollten sie frisch geschlüpften Artemia ernährt werden.
Besonderheiten
Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums gilt die Bitterlingsbarbe in freier Wildbahn als gefährdet, wie alle dort endemisch vorkommenden Fischarten.
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