Goldfisch
- Deutscher Name: Goldfisch
- Lateinischer Name: Carassius auratus
- Kategorie: Karpfenfische
- Größe: bis zu 35 cm
- Lebenserwartung: ca. 30 Jahre
- Herkunft: Asien / China
- Schwierigkeitsgrad: einfach
- Mindestbeckengröße: 200 l
- Wassertemperatur: 10 - 25°C
- Bevorzugte Wasserwerte: pH 6,5 - 8 , GH 13-30°
- Geselligkeit: Gruppen ab 3 - 6 Tiere
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Eigenschaften
Der Goldfisch ist der älteste aller Zierfische und stammt ursprünglich von der in Asien beheimateten Silberkarausche ab. Rotgoldene Mutationsformen dieses Fisches galten in China als heilig und wurden gezielt gezüchtet - ursprünglich nur Adelskreisen, später auch vom einfachen Volk. Die ersten Berichte rotgoldener Silberkarauschen jedenfalls lassen sich auf ein Alter von etwa 2400 Jahren datieren. Im 17. Und 18. Jahrhundert fand der Goldfisch seinen Weg nach Europa, als erster Zierfisch. Seither haben sich verschiedenste Zuchtformen in den verschiedensten Größen und Farben entwickelt, die teilweise - wie etwa im Fall der Löwenköpfe und Teleskopaugen - aus Tierschutzgründen stark umstritten sind. Dennoch sind die Goldfische aus Nicht-Hochzuchten einfach zu haltende Pfleglinge.
Haltung
Entgegen vieler Klischees lässt sich der Goldfisch keineswegs in kleinen Aquarien halten. Diese Tiere können eine Länge von bis zu 35 cm erreichen und fühlen sich erst in Aquarien ab einer Kantenlänge von 100 cm (also etwa 200 l) wohl, je mehr umso besser. Ebenso wohl fühlen sich Goldfische als im Teich und sind nicht auf hohe Temperaturen angewiesen. Da die Tiere in der Natur ihre Nahrung durch Gründeln im Boden suchen, schätzen sie Sand als Bodengrund, um diesem natürlichen Bedürfnis nachgehen zu können. Auch eine robuster Bepflanzung ist notwendig, damit sich der Goldfisch verstecken kann. Als Pfanzenfresser vergreift er sich an weniger robusten Pflanzen; Wasserlinsen etwa dienen ihm als Nahrung.
Ernährung
Allgemein akzeptiert der Goldfisch nahezu jedes Futter. Sein Schwerpunkt liegt aber auf der pflanzlichen Nahrung, die ihm deshalb für eine gesunde Lebensweise unbedingt in Form von Wasserlinsen, überbrühtem Salat und ähnlicher Nahrung geboten werden sollte. Auch Lebendfutter steht hoch im Kurs. Flocken werden ebenfalls akzeptiert, stellen aber kein Optimum dar und sollten daher keinesfalls als einziges Futer verwendet werden. Hochzuchtformen stellen höhere Anspruche an ihre Nahrung.
Zucht
Im Teich vermehrt sich der Goldfisch sehr stark und schnell, im Aquarien alledings gestaltet sich die Zucht als weniger einfach. Der Goldfisch ist ein Freilaicher und Laichräuber, so dass die Jungtiere feinfiedrige Pflanzen zum Verstecken benötigen - diese jedoch können von den Alttieren gefressen werden. Es empfiehlt sich daher, die Zucht auf den Teich zu beschränken.
Besonderheiten
Aufgrund seiner hohen Lebenserwartung von über 30 Jahren sollte die Haltung dieses Fisches besonders gut überlegt sein. Er lässt sich in Kaltwasseraquarien halten.
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