Appaloosa

  • Kategorie: Warmblüter
  • Herkunft: USA
  • Größe: 142-165 cm (Stockmaß)
  • Gewicht: 430-570 Kilogramm

Eigenschaften

Rassebeschreibung
Die Appaloosas stammen ursprünglich von spanischen Pferden ab, die Mitte des 18. Jahrhunderts nach Nordamerika gebracht wurden. Zunächst züchteten die im Nordwesten Amerikas ansässigen Indianer diese Pferderasse, die aber fast ausstarb, nachdem die Indianer aus ihren Gebieten vertrieben worden waren. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte der zwar noch bestehende aber sehr geringe Pferdebestand durch Nachzüchtungen wieder vergrößert werden. Die Appaloosas wurden seitdem vorwiegend für die Rancharbeit eingesetzt und entwickelten so alle Eigenschaften, die ein gutes Westernpferd auch heute noch ausmachen.

Die häufigsten Farbvarianten
Besonders auffällig sind die zahlreichen verschiedenen Farbfleckenmuster, die man bei dieser Pferderasse vorfindet. Die Grundfarben können sämtliche Farbtöne umfassen. Neben den gefleckten Appaloosas gibt es allerdings auch einfarbige Pferde, die manchmal von ihrem Aussehen her kaum von einem Quarter Horse zu unterscheiden sind. Die Palette der verschiedenen Farbfleckenvarianten reicht von kleinen weißen oder dunklen Flecken, gesprenkelten Hautstellen bis hin zur sogenannten Schabrackenzeichnung, bei der es sich um eine große weiße Fläche beispielsweise über der Hüfte oder der Kruppe handelt.

Das Aussehen
Der Appaloosa weist mit seinem kräftigen und kurzen Rücken, der schräg abfallenden Kruppe und der stark ausgeprägten Muskulatur einen kompakten Körperbau auf. Der ausgeprägte Widerrist ist nicht zu hoch und reicht weit in den Rücken hinein. Die Brustpartie ist breit und wie auch die Hinterhand mit einer kräftigen Muskulatur ausgestattet. Der Appaloosa verfügt über eine breite Stirn und große Augen, während die Ohren eher klein sind. Die festen Hufe sind bei einigen Appaloosas nicht einfarbig, sondern gestreift.

Wesen und Charakter

Appaloosas eignen sich besonders für den Einsatz in allen Diszipilinen des Westernreitsports und sind als Freizeitpferde sehr beliebt. Denn diese Pferderasse zeichnet sich vor allem durch Ausdauer, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit aus und gilt darüber hinaus als sehr menschenbezogen. Die nervenstarken Appaloosas sind aber nicht nur ideale Sportpartner, sondern eignen sich auch als Familienpferde, da sie selbst in hektischen Situationen gelassen bleiben.

Erziehung

Ähnlich wie beispielsweise das Quarter Horse lässt sich auch der geduldige und lernwillige Appaloosa leicht ausbilden. Die hohe Trittsicherheit und das ruhige Wesen machen diese Pferderasse geländetauglich, während Schnelligkeit, Wendigkeit und Geschicklichkeit wichtige Eigenschaften für den Westernreitsport darstellen. Eine solide Ausbildung und eine gute Kommunikationsbasis zwischen Reiter und Pferd machen den Appaloosa zu einem zuverlässigen Freizeitgefährten und Trainingspartner.

Besonderheiten

Intelligenz, Nervenstärke und sein freundliches Wesen machen den Appaloosa zu einem umgänglichen Familien- und Freizeitpferd, das für sämtliche Disziplinen des Reit- und Turniersports geeignet ist.

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