Sloughi

  • Kategorie: Windhunde
  • Herkunft: Marokko
  • Größe: Rüden 66 bis 72 Zentimeter, Hündinnen 61 bis 68 Zentimeter
  • Gewicht: etwa 20 bis 27 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Schlanke Statur mit trockener Muskulatur, gerades Profil, kurze Lenden
- Länglicher, flacher Schädel, leicht keilförmig, Stop nicht ausgeprägt
- Ohren hoch angesetzt, dreieckig, eng anliegend
- Rute als Verlängerung der Kruppe angesetzt, unten leicht gebogen

Fell:
- Kurzes, dichtes Haarkleid, feine Struktur
- Alle sandfarbenen Schattierungen, mit oder ohne schwarzer Wolkung, Maske oder Mantel

Wesen und Charakter

Im Sloughi vereinen sich Anmut, Stolz, Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Wie viele Hunde begegnet er Fremden mit würdevoller Zurückhaltung, während er seinem Menschen einen treuen und zärtlichen Charakter offenbart. In seiner Heimat Marokko und den benachbarten arabischen Ländern muss der Sloughi als Begleithund der Nomaden mit kargen Lebensbedingungen zurechtkommen, was ihm eine gewisse Ursprünglichkeit bewahrt hat. Er ist zu großer Anstrengung und Ausdauer fähig, schätzt aber auch ein gemütliches Sofa und ausgiebige Streicheleinheiten.

Erziehung

Ein Sloughi weiß sich von Natur aus zu benehmen und ist daher gut mit liebevoller Konsequenz zu erziehen. Sein Jagdtrieb ist oft nicht so extrem ausgeprägt wie bei anderen Windhunden, dennoch benötigt er viel Bewegung und lässt sich von einem Kaninchen gerne ablenken. Dem steht jedoch die Treue zu seinem Menschen gegenüber, so dass ein harmonisches Zusammenleben mit einigem Zeitaufwand und Geduld möglich ist.

Besonderheiten

Das Fell des Sloughi ist nicht pflegeintensiv. Erblich bedingt kann PRA („Progressive Retinaatrophie“) auftreten. Dabei handelt es sich um ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut bis hin zur Erblindung. Durch einen Gentest bei den Elterntieren kann die Krankheit ausgeschlossen werden. In seiner Heimat ist das Nahrungsangebot oft knapp, der anpassungsfähige Sloughi ist trotz körperlicher Anstrengung eher auf karge Nahrung eingestellt. Zu reichhaltiges Futter kann daher schlecht verwertet werden und im Laufe der Zeit aufgrund von Ablagerungen zu verschiedenen Erkrankungen führen.

Systematik:
FCI-Standard 188, Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 3 (Kurzhaarige Windhunde)

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