Irischer Wolfshund

  • Kategorie: Windhunde
  • Herkunft: Irland
  • Größe: Rüden mindestens 79 Zentimeter, Hündinnen mindestens 71 Zentimeter
  • Gewicht: 40 bis 55 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Kräftige, gut bemuskelte Statur, aber nicht grob, tiefer Brustkorb
- Schmaler Schädel mit leicht erhöhtem Stirnknochen, Stop kaum ausgeprägt
- Seitlich hinten angesetzte Rosenohren
- Rute als Rückenmarksverlängerung angesetzt, leicht gebogen

Fell:
- Raues, drahtiges Haarkleid
- Grau, weiß, schwarz, rötlich bis rehbraun oder gestromt

Wesen und Charakter

Der Irische Wolfshund zeichnet sich durch ein äußerst sanftes Wesen und freundliche Zurückhaltung aus, ist jedoch zugleich ein unerschrockener Jäger, der es mit jedem wilden Tier aufnimmt. Seinen Menschen ist der Irish Wolfhound treu ergeben und offenbart ihnen seinen ruhigen Charakter. Gutes Benehmen scheint ihm in die Wiege gelegt, daher wird der sanfte Riese gerne als Familienhund gehalten. Sein Bewegungsdrang ist allerdings nicht zu unterschätzen: Der Irische Wolfshund läuft stundenlang und unermüdlich neben dem Fahrrad oder dem Pferd her. Nur, wenn er seine natürliche Veranlagung regelmäßig ausleben kann, bewahrt er sich seinen ausgeglichenen Charakter.

Erziehung

Ein typischer Windhund: Der Irish Wolfhound ist sehr sensibel und verträgt keine grobe Behandlung. Die Erziehung erfolgt vorzugsweise in ruhigem Ton und mit positiver Bestätigung. Seine Anhänglichkeit und Intelligenz machen den Irischen Wolfshund zu einem umgänglichen Zeitgenossen, nur auf Grobheit reagiert er stur und verweigert sich. Reizen sollte man ihn dennoch nicht, da trotz seines sanften Gemüts eine gewisse Restschärfe vorhanden ist.

Besonderheiten

Die Fellpflege ist beim Irischen Wolfshund nicht aufwendig. Bei jungen Hunden ist auf eine nährstoffreiche Ernährung zu achten, da sie sehr schnell wachsen. Ältere Tiere sollten, wie alle Windhunde, ausgewogen gefüttert werden. Die Lebenserwartung des Irish Wolfhound ist nicht sehr hoch. Er weiß Krankheiten und Leiden lange zu verbergen, wodurch die Heilungschancen sinken. Vor allem Herzprobleme und Magendrehungen können ihm gefährlich werden.

Systematik:
FCI-Standard 160, Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 2 (Rauhaarige Windhunde)

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