Mäuse Krankheiten
Mäuse werden vor allem aufgrund falscher Haltung und genetischer Veranlagung krank. Zu den häufigsten Mäuse Krankheiten zählen Tumore und Atemwegsinfekte. Da die Nager einen sehr schnellen Stoffwechsel haben, kann jedes Zeichen von Schwäche schnell lebensbedrohlich werden. Eine zeitnahe Behandlung ist wichtig, um die durchschnittliche Lebenserwartung von etwa zwei Jahren nicht noch zu verkürzen. Eine kranke Maus sollte außerdem von der Gruppe getrennt werden. Einerseits wird damit verhindert, dass sie die anderen Tiere ansteckt, andererseits ist die kranke Maus damit nicht den Aggressionen ihrer Artgenossen ausgesetzt.
Verhaltensauffällig-keiten
Wer seine Mäuse artgerecht hält, wird Freude daran haben, sie bei ihren Erkundungsgängen durch das Gehege zu beobachten und kann auf diese Weise Verhaltensaufälligkeiten feststellen. Eine kranke Maus wird häufig von der Gruppe ausgeschlossen oder distanziert sich selbst. Wird also ein Tier, das zuvor akzeptiert war, plötzlich ausgegrenzt, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen. Weitere Zeichen für eine Mäusekrankheit sind häufiges Kratzen, Niesen, ein krummer Rücken und Apathie. Auch das Schnattern oder Pfeifen einer Maus kann ein Zeichen für eine Infektion sein, denn Mäuse kommunizieren üblicherweise in für den Menschen kaum wahrnehmbaren Frequenzen.
Regelmäßige Gesundheitskontrollen
Anlässlich der wöchentlichen Reinigung des Geheges, wenn die Mäuse ohnehin kurzfristig umquartiert werden müssen, können sie einer Gesundheitskontrolle unterzogen werden. Das hat den Vorteil, dass die Tiere nicht unnötigem Stress ausgesetzt werden, denn Stress kann bei Mäusen das Immunsystem schwächen und so Krankheiten begünstigen. Zu den regelmäßigen Kontrollen zählen das Wiegen, das Überprüfen der Augen und Ohren, der Nase, des Afters und des Fells. Außerdem sollte der Nager vorsichtig abgetastet werden, um eventuelle Veränderungen festzustellen.
Typische Symptome einer Mäuse Krankheit
Niesen und Atemgeräusche deuten auf eine Atemwegsinfektion hin. Dabei kann es sich um eine einfache Erkältung oder Mykoplasmose handeln. Erst im fortgeschrittenen Stadium verändern sich die Augen und die Nase und die Maus magert sichtlich ab. Gelegentlich werden durch das Futter, die Einstreu oder Einrichtungsgegenstände Milben eingeschleppt, die zu starkem Juckreiz bis hin zu kahlen Stellen im Fell und schorfiger Haut führen. Ein aufgeblähter Bauch geht häufig mit einer Darminfektion einher. Farbmäuse neigen zur Tumorbildung. Tumore können eine Alterserscheinung sein, treten jedoch oft auch infolge eines Gendefekts auf, insbesondere bei Mäusen, die aus Inzucht stammen. Eine andere Variante wird durch einen Virus ausgelöst, der über die Muttermilch übertragen wird. Sind die Lymphknoten geschwollen, kann die Maus an Leukose erkrankt sein. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Virusinfektion, die zu einer drastischen Erhöhung der weißen Blutkörper führt.