Chinchilla Krankheiten

Wird ein Chinchilla artgerecht gehalten und ernährt, sind Krankheiten selten. Sollte der Chinchilla dennoch einmal krank werden, lassen sich die Symptome durch vorbeugende Maßnahmen oft rechtzeitig erkennen, um eine tierärztliche Untersuchung und Behandlung einzuleiten. ChinchillaDas ist auch wichtig, um einen drastischen Verlauf zu verhindern. Oft ist minderwertiges Futter für eine Chinchillakrankheit verantwortlich, daher sollte stets hochwertiges Heu gefüttert werden.

Verhaltensauffällig-keiten

Chinchillas sind für ihr lebhaftes Wesen bekannt. Klettern und springen sie nicht mehr wie gewohnt, ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Auch Veränderungen in der Bewegung und Futterverweigerung können Zeichen für eine Chinchillakrankheit sein. All dies lässt sich beim allabendlichen Beobachten seiner Schützlinge recht schnell feststellen. Neben dem Chinchilla selbst sollte das Augenmerk auch auf den Käfig gerichtet werden. Sieht der Kot nicht wie gewohnt aus oder sind Verschmutzungen an Sitzbrettern oder Ästen festzustellen, ist der Chinchilla wahrscheinlich krank.

Regelmäßige Gesundheitskontrollen

Neben dem wöchentlichen Wiegen sollte der Chinchilla auch vorsichtig abgetastet werden, um eventuelle Anzeichen einer Krankheit festzustellen. Dies sollte jedoch aufgrund der empfindlichen Rippen sehr behutsam geschehen. Weitere Vorsorgemaßnahmen sind die Kontrolle der Augen, der Ohren, der Zähne, des Afters und des Fells. Trübe oder feuchte Augen, Verunreinigungen der Ohren, Verfärbungen der ansonsten gelblichen Zähne, Verschmutzungen am After und ein stumpfes Fell deuten auf eine Chinchillakrankheit hin.

Typische Symptome einer Chinchilla Krankheit

Ist der Kot des Chinchilla kleiner, härter oder weicher als gewohnt, kann eine Magen-Darm-Erkrankung dafür verantwortlich sein, die meist von minderwertigem Heu oder frischem Grünfutter ausgelöst wird. Bei Verstopfung kann auch Bewegungsmangel die Ursache sein. Ist eine Fehlernährung ausgeschlossen, sollte der Chinchilla auf eine Infektion oder Parasitenbefall hin untersucht werden. Ein aufgeblähter Bauch und eine flache Atmung sind ebenfalls häufig die Folge von Frischfutter. Zu den typischen Infektionskrankheiten beim Chinchilla zählen Listeriose, Pseudotuberkulose, E. coli, Yersinia-enterocolitica, Salmonellose und Pasteurellose. Die Erreger können über das Heu eingeschleppt werden – ein weiterer Grund, auf entsprechende Qualität zu legen. Ausgenommen Pasteurellose und Yersinia-enterocolitica, wird der Verdauungstrakt von den infektiösen Erregern in Mitleidenschaft gezogen. Der kranke Chinchilla leidet dann vor allem unter Durchfall und Apathie. Ist das Tier an Yersinia-enterocolitica erkrankt, magert es zusehends ab – die rechtzeitige Diagnose kann dem Chinchilla das Leben retten. Pasteurellose wird durch eine nicht artgerechte Haltung und ein schwaches Immunsystem begünstigt. Von der Infektion sind insbesondere die Lunge und die Leber betroffen, typische Symptome sind Atembeschwerden und Apathie. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Chinchilla an inneren Blutungen sterben.