Kaninchen Krankheiten

Die meisten Kaninchenkrankheiten treten aufgrund falscher Haltung oder Ernährung auf. Um sich wohlzufühlen und gesund zu bleiben, benötigen Kaninchen vor allem Artgenossen, ausreichend Bewegung und ein ausgewogenes Futter. KaninchenDoch auch unter den besten Lebensbedingungen kann ein Kaninchen krank werden, was oft erst spät erkannt wird, da es versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Besteht der Verdacht auf eine Kaninchen Krankheit, sollte das betroffene Tier von seinen Artgenossen getrennt werden, bis eine tierärztliche Diagnose und Behandlung erfolgt ist.

Verhaltensauffällig-keiten

Wer seine Kaninchen aufmerksam beobachtet, wird auch kleine Abweichungen vom üblichen Verhalten frühzeitig erkennen und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen. Anzeichen für eine Krankheit können beim Kaninchen häufiges Kratzen, Koordinationsstörungen, Trägheit, Absonderung von der Gruppe und Fressunlust sein.

Regelmäßige Gesundheitskontrollen

Kaninchen, die an den Menschen gewöhnt sind, lassen sich meist problemlos in die Hand nehmen und untersuchen. Sie sollten regelmäßig gewogen werden, außerdem geben die Augen, die Ohren, die Nase, die Zähne, das Fell und die Kotbeschaffenheit Aufschluss über den Gesundheitszustand des Kaninchens. Vorbeugend sollte jedes Kaninchen gegen Myxomatose, RHD (Chinaseuche) und Kaninchenschnupfen geimpft werden. Diese Maßnahme ist auch bei Kaninchen in der Innenhaltung sinnvoll, da sie über den Menschen mit Krankheitserregern in Berührung kommen können.

Typische Symptome einer Kaninchen Krankheit

Der ansteckende Kaninchenschnupfen äußert sich in Symptomen wie Niesen, eine feuchte oder verklebte Nase, trüben oder entzündeten Augen und eine schwere Atmung. Die Symptome können aber auch auf eine einfache Erkältung hinweisen. Ist der Nasenausfluss blutig und das Kaninchen hat Fieber, ist es möglicherweise an der tödlich endenden Chinaseuche erkrankt. Myxomatose, eine ebenfalls lebensbedrohliche Kaninchenkrankheit, äußert sich zunächst in Schwellungen an der Nase und den Ohren, anschließend wirkt das erkrankte Tier benommen und verweigert die Nahrung. Zahnfehlstellungen können zu eitrigen Abszessen im Maul führen. Durchfall und ein aufgeblähter, druckempfindlicher Bauch treten im Zusammenhang mit Magen-Darm-Erkrankungen auf. Gesellen sich Atemnot und eine Verfärbung der Ohren und Lippen hinzu, könnte Trommelsucht die Ursache sein. Dabei handelt es sich um eine Verdauungsstörung und Gasansammlungen durch Fehlernährung. Hält das Kaninchen den Kopf schief, leidet es möglicherweise unter einer parasitären Ohrräude. Trinkt und frisst das Kaninchen viel und magert dennoch ab, ist es eventuell an Diabetes erkrankt, was unbehandelt zum Erblinden führen kann. Häufiges Kratzen und stumpfes Fell oder auch kahle Stellen treten meist im Zusammenhang mit einem Milbenbefall auf. Hat das Kaninchen offene Verletzungen und bleiben diese unbehandelt, können sich dort Abszesse bilden.