Hundeerziehung

Je besser ein Hund erzogen ist, um so mehr Freiheiten können ihm gewährt werden. Die in die Hundeerziehung investierte Zeit lohnt sich, um die Beziehung zwischen Mensch und Hund zu festigen und einen zuverlässigen Begleiter in allen Lebenssituationen zu haben. Die geeigneten Methoden zur Erziehung unterscheiden sich von Hund zu Hund – die Grundpfeiler der Hundeerziehung sind jedoch stets dieselben:

Hund im Bett

  • Sozialisierung
  • Konsequenz und positive Bestätigung
  • Hilfsmittel
  • Hundeschule

Sozialisierung

Die Voraussetzung für die Hundeerziehung ist die Sozialisierung. Diese erste Sozialisierungsphase findet bei der Mutter statt, gefolgt vom Einzug beim neuen Besitzer. Der junge Hund muss lernen, welchen Status er unter den Menschen hat und sollte mit möglichst vielen Hunden verschiedener Rassen, unterschiedlicher Größe und in allen Altersstufen Kontakt haben. Spielerisch lernt er, wie er sich zu verhalten hat.

Konsequenz und positive Bestätigung

Die Hundeerziehung kann nur erfolgreich sein, wenn der Hund weiß, was von ihm erwartet wird. Dazu benötigt er eindeutige Worte oder Zeichen. Macht er etwas richtig, muss ihm das durch Lob gezeigt werden. Unerwünschtes Verhalten hingegen wird am besten durch Ignoranz „bestraft“. Die Aufmerksamkeit, die der Hund mit dem Lob bekommt, freut das Hundeherz – er möchte so oft wie möglich ein Erfolgserlebnis haben und wird gerne tun, was von ihm erwartet wird. Die Hundeerziehung sollte stets in einem ruhigen Ton und gerne im Spiel mit viel Aufmunterung stattfinden. Das Wichtigste bei der Erziehung ist Konsequenz, denn wenn der Hund einmal seinen Kopf durchsetzen konnte, merkt er sich das! Konsequenz hingegen zeigt ihm deutlich seine Grenzen auf, wobei Konsequenz keineswegs mit Strenge oder lautem Befehlston gleichzusetzen ist. Konsequenz bedeutet lediglich, dass der Mensch bei der Hundeerziehung den längeren Atem hat und sich souverän durchzusetzen weiß.

Hilfsmittel

Die Erziehung kann mit geeigneten Hilfsmitteln erleichtert werden. Das bedeutet nicht, dass Hilfsmittel dem Menschen die Arbeit abnehmen. Eine Pfeife eignet sich beispielsweise ausgezeichnet, um dem Hund ein eindeutiges Signal zu geben und ihn auch aus größeren Entfernungen abzurufen. Dazu muss der Hund aber ebenso wie bei Worten oder Zeichen erst einmal wissen, was von ihm erwartet wird und entsprechend auf das Signal geprägt werden, was wiederum hervorragend über positive Bestätigung funktioniert.

Hundeschule

Wer eine Hundeschule besuchen möchte, sollte die Auswahl sorgfältig treffen. Eine gute Hundeschule zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl auf die Sozialisierung als auch auf einen sanften, liebevollen Umgang der Menschen und Hunde untereinander Wert gelegt wird. Mit den Übungsstunden in der Hundeschule ist es jedoch nicht getan: Der Hund muss das dort Erlernte auch im Alltag anwenden können. Daher muss auch außerhalb der Hundeschule mit dem Hund geübt werden.