Dalmatiner
- Kategorie: Lauf- und Schweißhunde
- Herkunft: Kroatien
- Größe: Rüden bis 61 Zentimeter Widerristhöhe, Hündinnen etwas kleiner
- Gewicht: Rüden bis 32 Kilogramm, Hündinnen etwas leichter
Eigenschaften
Körperbau:
- Schlank, muskulös, gerader Rücken
- Schultern und Brustkorb kräftig
- Harmonischer Schädel mit mäßigem Stop
- Ohren hoch angesetzt, abgerundete Spitze am Kopf anliegend
- Rute an der Kruppe angesetzt, sichelförmig getragen
Fell:
- Kurzes, dichtes Haarkleid
- Weiße Grundfarbe mit klar abgesetzten schwarzen oder braunen Tupfen
- Scheckung über den gesamten Körper verteilt
Wesen und Charakter
So schön ihre getupfte Zeichnung ist, so angenehm zeigen sich Dalmatiner im Wesen. Sie sind freundlich und haben trotz ausgeprägter Sensibilität ein stabiles Nervensystem. Das lebhafte, ausdauernde Temperament der Dalmatiner ist allerdings nicht zu unterschätzen. Bei Unterforderung kann der Bewegungsdrang in Aggression umschlagen. Da der Charakter der Dalmatiner außerdem von Selbstständigkeit geprägt ist, ist auch übertriebenes Schutzverhalten möglich.
Dalmatiner hingegen, die ihre Triebe ausleben können, sind sanfte und anhängliche Zeitgenossen, die sich bereitwillig in ihr Familienrudel einfügen. Das sensible Wesen erfordert dann lediglich einen liebevollen Umgang und regelmäßige Streicheleinheiten, um sich rundum wohlzufühlen.
Erziehung
Strenge und Autorität sind bei der Dalmatiner Erziehung fehl am Platz. Dalmatiner benötigen positive Bestätigung, Aufmunterung und Lob, um zu lernen. Eine liebevolle Erziehung ist jedoch keinesfalls mit Verhätschelung zu verwechseln: Dalmatiner sind ausdauernde Sportler, die für ihr Leben gern in der freien Natur toben und dabei Wind und Wetter nicht scheuen. Regelmäßige Ausflüge zu Fuß oder mit dem Fahrrad sind unentbehrlich, soll sich die Dalmatiner Haltung unproblematisch gestalten. Auch Agility und Denkspiele sind geeignete Beschäftigungen für einen Dalmatiner. Die Herausforderung führt dazu, dass er sich seinem Menschen gerne unterordnet.
Besonderheiten
Genetisch bedingt können beim Dalmatiner Taubheit, Sehstörungen, Koordinationsstörungen und Stoffwechseldefekte auftreten. Während der Stoffwechsel über die Ernährung stabilisiert werden kann, achten verantwortungsvolle Züchter darauf, Erbkrankheiten über die Generationen der Elterntiere zu reduzieren.
Systematik:
FCI-Standard 153, Gruppe 6 (Lauf- und Schweißhunde), Sektion 3 (Verwandte Rassen)
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Schmitz Astrid