Nymphensittich

  • Kategorie: Kakadus
  • Herkunft: Australien
  • Größe: 28 bis 32 cm Körperlänge
  • Gewicht: etwa zwischen 70 und 110 Gramm

Eigenschaften

Artbeschreibung
Der Nymphensittich gehört innerhalb der Ordnung der Papageien zur Familie der Kakadus. Seine ornithologische Zuordnung zu den Kakadus war lange strittig, ist inzwischen aber wissenschaftlich anerkannt. Allerdings unterscheidet sich der Nymphensittich von allen übrigen Vertretern der Kakadu-Familie erheblich, so dass er innerhalb dieser Kategorie eine eigene Gattung darstellt.

Häufigste Farbvarianten
Inzwischen gibt es durch entsprechende Zuchtvarianten auch den Nymphensittich in vielen verschiedenen Farben. In Deutschland kommen beispielsweise häufig wildfarbene, geperlte, gescheckte und zimtfarbene Nymphensittiche, Perlschecken, Weißköpfe und Lutinos, die mit ihren sehr hellen bis weißen Farbvarianten den Kakadus am ehesten ähneln, vor.

Aussehen
Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten Nymphensittiche einen gelben Kopf und orangerote Wangenflecken. Für diese Art typisch ist die Federhaube, die man auch bei den übrigen Vertretern der Kakadu-Familie findet. Das übrige Gefieder sowie auch Schnabel und Füße sind grau, während die Oberseite der Flügel weiß gezeichnet ist. Je nach Vogel ist die Farbintensität, die bei weiblichen Nymphensittichen sowieso meist schwächer ausgeprägt ist, heller oder dunkler. Bei den Jungvögeln weisen Füße und Schnabel anfangs noch eine eher rosige Färbung auf.

Wesen und Charakter

Nymphensittiche gelten allgemein als neugierige und kontaktfreudige Vögel, die sogar so zutraulich werden können, dass sie schon bald die Schulter oder die Hand des Halters als Sitzplatz für sich beanspruchen. Sie besitzen ein friedliches Wesen und sind in der Haltung und Pflege nicht besonders anspruchsvoll. Nymphensittiche sind bei vielen Vogelfreunden sehr beliebt, weil sie aufgeweckt und gesellig sind. Sie verfügen über vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen sie leicht Kontakt zum Menschen aufnehmen können. Fehlen ihnen jedoch ausreichende Beschäftigungs- und Freiflugmöglichkeiten, entwickeln sie sich leicht zu Schreihälsen und das kann sehr laut werden.

Besonderheiten

Das markanteste Merkmal der Nymphensittiche ist ihre Federhaube, die sie je nach Stimmung anlegen oder aufstellen. Diese Vogelart zeichnet sich durch eine besondere Lebhaftigkeit aus und gilt als sehr intelligent.

Natürlicher Lebensraum

Die Nymphensittiche sind in freier Wildbahn ausschließlich in Australien anzutreffen und leben dort vorwiegend in den trockenen Gebieten im Landesinneren. Sie ernähren sich von Gräsern, Saaten, Beeren und Früchten und bewegen sich paarweise oder in Schwärmen fort. Sie nisten vorzugsweise in bewaldeten Gebieten, da sie als Höhlenbrüter ihre Nester in hohlen Bäumen errichten. Ihre Nistplätze befinden sich in der Nähe von Seen und Flüssen, die sie als Wasserstellen nutzen. Diese Vogelart legt in ihrer australischen Heimat oft weite Strecken zurück und kann dabei hohe Geschwindigkeiten erreichen.

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