Zebrarennschnecke

  • Deutscher Name: Zebrarennschnecke
  • Lateinischer Name: Vittina coromandeliana
  • Kategorie: Schnecken
  • Größe: 3 cm
  • Lebenserwartung: 4 – 5 Jahre
  • Herkunft: Südostasien
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Wassertemperatur: 20 - 30°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6,8 – 8,2, GH >10°
  • Geselligkeit: Gruppen ab 3 Tiere

Eigenschaften

Die Zebrarennschnecke gehört zu den Klassikern in der Aquaristik. Dies hat sie zwei Umständen zu verdanken: Einerseits gehört sie zu den effektivsten Algenvernichtern unter den Aquarientieren und andererseits vermehrt sie sich im Aquarium nicht ohne Weiteres und wird deshalb sehr gerne von Aquarienbesitzern gehalten, die nicht auf die Schneckenhaltung verzichten, aber auf jeden Fall eine Schneckenplage verhindern wollen. Optisch ist sie nicht zu verwechseln: Das Gehäuse der Zebrarennschnecke ist eiförmg-konisch geformt und trägt die Farben schwarz und goldgelb bis braun – und zwar in einer enormen Viefalt von Formen und Musterungen, von denen das namensgebende Streifenmuster nur eine ist. Je nach Region ihres riesigen Verbreitungsgebietes, das von den Brachgewässern in Thailand bis zu den Philippinen reicht, kann die Musterung von gepunktet über gestreift oder im Zickzackmuster völlig unterschiedlich aussehen. Allen Zebrarennschnecken gemein ist jedoch die glatte und glänzende Oberfläche des Gehäuses, die sehr große und halbkreisförmige Öffnung desselbigen und die feine Bezahnung der Spindelfalte.

Haltung

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Zebrarennschnecke beinhaltet auch und besonders Brackwassergebiete, weshalb sie als einige von wenigen Aquarienschnecken auch in Brackwasser gehalten werden kann. Die Bedürfnisse, die diese Art an ihre Umgebung stellt, sind im Allgemeinen bescheiden: Unbedingt nötig sind eigentlich nur ausreichend viele Pflanzen und Wasser, dass eine Härte von 10°dgH nicht unterschreitet, da in zu weichem Wasser schnell Gehäuseschäden auftreten. Da sich die Zebrarennschnecke vorwiegend von Algen ernährt, braucht sie außerdem entweder einen ausreichenden Algenaufwuchs – und zwar permanent – oder aber eine Zufütterung mit Algen, um nicht zu verhungern. Eine gute Abdeckung des Beckens ist zu empfehlen, da die Zebrarennschnecke sich bisweilen auch außerhalb des Wassers bewegt und aus dem Aquarium entkommen und sterben könnte. Da es sich um Gruppentiere handelt mindestens zu dritt gehalten werden.

Ernährung

Die Hauptnahrung der Zebrarennschnecke besteht in ihrem natürlichem Habitat und auch im Aquarium aus Algen. Dies macht sie zu einem beliebten Aquarienbewohner, stellt aber auch Ansprüche an die Ernährung – denn sobald der Algenaufwuchs vertilgt ist, muss diese Art oft gezielt zugefüttert werden, um keinen Hungertod zu sterben. Denn obwohl sie auch Futterreste und Detritus zu sich nimmt, reicht dies bisweilen nicht aus, um die Tiere ausreichend zu versorgen. Nach einer Eingewöhnungszeit nehmen die Schnecken auch Spirulinatabletten gerne an, so dass die Ernährung dann kein Problem mehr darstellt.

Zucht

Im Süßwasser kann sich die getrenntgeschlechtliche Zebrarennschnecke nicht fortpflanzen, legt allerdings trotzdem ihren Laich an Scheiben, Steinen und Pflanzen ab. Dieser klebt sehr fest und muss vom Aquarienbesitzer ab und zu abgeschabt werden, falls er optisch stört. Damit sich die Eier bzw. die Larven entwickeln können, benötigen sie Brackwasser. Ist dieses vorhanden, ernähren sie sich zunächst von Einzellern und feinstem Plankton, bis sie auf die Ernährung durch Algen wechseln.

Besonderheiten

Trotz ihres Namens bewegt sich die Rennschnecke tagsüber nur sehr langsam. Erst nachts, wenn die Tiere aktiv werden, bewegen sie sich schneller durch das Becken.

Kommentare (1)

  • Otto Wießner

    Otto Wießner

    15 Dezember 2016 um 13:34 |
    kurz und bündig,alles was ich als den schneckenhalter wissen muß
    danke!

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