Zwergfadenfisch

  • Deutscher Name: Zwergfadenfisch
  • Lateinischer Name: Colisa Lalia
  • Kategorie: Labyrinthfische
  • Größe: 5 cm
  • Lebenserwartung: ca. 4 Jahre
  • Herkunft: Südasien
  • Schwierigkeitsgrad: normal
  • Mindestbeckengröße: 112 l
  • Wassertemperatur: 24 - 28 °C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6 - 8, GH <15°
  • Geselligkeit: Paarhaltung oder Harem

Eigenschaften

Der Zwergfadenfisch gehört zu den Schaumnestbauern und ist ursprünglich in Indien beheimatet, wo er ruhige und krautige Gewässer bewohnt. Die Männchen dieser Art unterscheiden sich durch ihre Musterung und kräftige Färbung - bei der Stammform türkis mit rotbraunen Streifen - stark von den wesentlich unscheinbarer gefärbten Weibchen, auch bei den meisten der Zuchtformen. Das auffälligste und auch namensgebende Merkmal sind allerdings die beiden Tastfäden, die beide Geschlechter beim Zwergfadenfisch besitzen. Dabei handelt es sich ursprünglich um die Brustflossen, die sich allerdings zu langen Fäden mit Sinneszellen an den Enden entwickelt haben, die dem Fisch die Nahrungssuche erleichtern. Fadenfische sind eher ruhig und scheu.

Haltung

Als Schaumnestbauer schätzt der Zwergfadenfisch ein Aquarium mit einer dichten und krautigen Bepflanzung und einer zumindest teilweisen Schwimmpflanzendecke. Je mehr Rückzugsraum für die sensiblen Tiere geschaffen wird, umso wohler werden sie sich dort fühlen und umso stabiler wird ihre Gesundheit sein. Das Bauen des Schaumnestes wird erleichtert, wenn eine Ecke des Aquariums strömungfrei und die Luftfeuchtigkeit hoch gehalten wird.

Ernährung

Trockenfutter wird vom Zwergfadenfisch ebenso gerne angenommen wie Lebend- und Grünfutter. Er nimmt diese sowohl von der Wasseroberfläche als auch vom Boden auf, gibt dabei aber der Wasseroberfläche klar den Vorzug.

Zucht

Um den Zwergfadenfsich zu züchten, wird am besten ein getrenntes Becken mit einem niedrigeren Wasserstand von etwa 20 cm und einer Temperatur von über über 28°C genutzt. Unter diesen Voraussetzungen baut das Männchen, das mit zwei bis drei Weibchen in das Becken gesetzt werden sollte, ein Schaumnest an der Wasseroberfläche. Nach der Ablage der 500 bis 600 Eier vertreibt das Männchen das Weibchen und übernimmt die Pflege des Geleges und später der Brut alleine. Nach etwa 24 Stunden schlüpfen bereits die ersten jungen Fadenfische und verlassen wenige Tage später das Nest. Die weiblichen Elterntiere sollten zum Schlüpfen der Jungtiere entfernt werden. Die jungen Fadenfische können dann mit Feinstfutter aufgezogen werden.

Besonderheiten

Der Zwergfadenfisch sollte nicht mit Fischen vergesellschaftet werden, die zum Flossenzupfen neigen, wie etwa Barben. Zur Gesellschaft eignen sich eher kleine und sehr friedliche Fische. Seine Neigung zum Kränkeln bei nicht optimalen Wasserwerten oder unpassender Vergesellschaftung macht ihn für Anfänger der Aquaristik eher ungeeignet. Mit leicht torfsaurem Wasser lässt sich das Risiko einer Erkrankung vermindern.

Kommentare (1)

  • c.

    c.

    21 September 2014 um 13:11 |
    ,...das bild zeigt aber einen blauen fadenfisch (trichogaster trichopterus) und keinen zwergfadenfisch (colisa lalia),...

Hinterlasse uns deine Meinung

Du kommentierst als Gast.