Streifenhechtling

  • Deutscher Name: Streifenhechtling
  • Lateinischer Name: Aplocheilus lineatus
  • Kategorie: Zahnkarpfen
  • Größe: 10 cm
  • Lebenserwartung: 3- 5 Jahre
  • Herkunft: Südasien
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Mindestbeckengröße: 80 cm
  • Wassertemperatur: 22 – 27°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6 – 7,5, GH 5 - 20°
  • Geselligkeit: Haremshaltung

Eigenschaften

Der Streifenhechtling legt zwar ein ruhiges Verhalten an den Tag, sollte aber deshalb nicht unterschätzt werden. Es handelt sich bei dieser Art um einen Raubfisch, der deshalb nur mit größeren Arten vergesellschaftet werden darf, die er nicht als Beute betrachten wird. Kleinere Fische und Männchen derselben Art werden verfolgt. Schon an der Anatomie ist erkennbar, dass der Streifenhechtling ein Oberflächenfisch ist: Er besitzt einen abgeflachten Kopf und Rücken, die Rückenflosse sitzt weit hinten. Außerdem besitzt er eine sehr ausgeprägte Afterflosse. Die Seiten der Wildform sind mit goldenen Punkten übersät und die Flossen sind rötlich gefärbt – allerdings gibt es inzwischen auch Zuchtformen, deren Körper beinahe komplett golden gefärbt ist.

Haltung

Da die Männchen mit Artgenossen nicht verträglich sind, sollte der Streifenhechtling im Harem mit mehreren Weibchen gehalten werden. Zwar laufen Begegnungen unter Männchen normalerweise ohne Verletzungen ab, da Streitigkeiten in der Hauptsache durch Imponierverhalten ausgetragen werden – dennoch bedeutet die Haltung mehrerer Männchen vermeidbaren Stress, der den Tieren schadet. Das Becken selbst sollte mit Pflanzen und Wurzeln strukturiert werden. Außerdem ist eine Schwimmpflanzendecke vorteilhaft; sie dunkelt das Becken ab, so dass es dem natürlichen Habitat im Urwald näher kommt. Außerdem neigt der Streifenhechtling zum Springen und eine Schwimmpflanzendecke hilft dabei, die Tiere daran zu hindern, aus dem Becken zu springen.

Ernährung

Die Springfreude des Streifenhechtlings liegt in seiner Ernährung begründet. In der Natur ernährt sich dieser Fisch von Insekten, die er fängt, indem er knapp über die Wasseroberfläche springt. Auch kleinere Fische werden erbeutet, sofern sich die Gelegenheit bietet. Auch im Aquarium sollte hauptsächlich Lebendfutter gereicht werden, um dieser natürlichen Ernährung gleichzukommen. Der Streifenhechtling akzeptiert allerdings auch Trockenfutter.

Zucht

Den Streifenhechtling zu züchten ist verhältnismäßig einfach. Es wird lediglich ein kleines Aufzuchtbecken von etwa 20 Litern mit den geeigneten Wasserwerten und Javamoos zum Ablaichen benötigt, in das die Elterntiere für einige Tage gesetzt werden. Sie sollten anschließend aus dem Becken entfernt werden, da sie ihren eigenen Nachwuchs verfolgen. Nach wenigen Tagen schlüpfen die schon recht eigenständigen Jungtiere und können mit feinem Lebendfutter, aber auch mit gefriergetrocknetem Futter ernährt werden. Da die Jungtiere relativ ungleichmäßig wachsen kann es vorkommen, dass die größeren Jungtiere den kleineren nachstellen, so dass die Gruppen möglicherweise geteilt werden müssen.

Besonderheiten

Der Streifenhechtling bewegt sich von Natur aus relativ wenig: In der Natur lauern diese Fische ihrer Beute auf, indem sie ruhig unter der Wasseroberfläche (vorzugsweise unter Schwimmpflanzen) warten und im richtigen Moment durch Springen ihre Beute fangen. Anders als bei vielen anderen Arten ist ein Mangel an Bewegung beim Streifenhechtling also kein direktes Warnsignal für den Halter.

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