Schwertträger

  • Deutscher Name: Schwertträger
  • Lateinischer Name: Xiphophorus hellerii
  • Kategorie: Zahnkarpfen
  • Größe: m 7 cm, w 10 cm
  • Lebenserwartung: 5 Jahre
  • Herkunft: Mittelamerika
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Mindestbeckengröße: 160 l
  • Wassertemperatur: 23-27°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 7-8,5 , GH 10-30°
  • Geselligkeit: Gruppen ab 5 Tiere, mehr Weibchen

Eigenschaften

Der Schwertträger ist sehr eng mit dem Platy verwandt, mit dem er sogar gekreuzt werden kann, und hat mit diesem seine Einsteigerfreundlichkeit gemeinsam. Diese sehr lebendigen Fische besitzen eine hohe Anpassungsfähigkeit und fühlen sich daher in beinahe jedem Aquarium wohl, sofern sie in einer ausreichend großen Gruppe leben. Optisch zeichnen sich die Männchen durch die schwertförmig verlängerte Schwanzflosse aus. Die Weibchen sind unauffälliger geformt, aber deutlich größer. Durch Kreuzungen und Selektion sind beim Schwertträger außerdem viele verschiedene Farbschläge und auch Flossenformen entstanden. Die Wildform besitzt einen roten Streifen auf blaugrünlichem Grund und dazu ein schwärzlich gefärbtes Schwert.

Haltung

Trotz seiner Anpassungsfähigkeit stellt der Schwertträger einige Anforderungen an seinen Lebensraum. Zu diesen gehört hauptsächlich eine Gruppe, die aus mehr Weibchen als Männchen besteht, da diese ausgesprochen aufdringlich sind und die Weibchen andernfalls zu sehr unter Stress setzen. Da die Männchen untereinander aggressiv werden können, sollte außerdem auf ausreichend Platz und eine üppige Vegetation geachtet werden, so dass sich unterlegene Tiere verstecken können.

Ernährung

Schwertträger nehmen Flockenfutter an, auf Lebend- und Grünfutter sollte aber dennoch nicht verzichtet werden. Insbesondere bei den farbigen (und darunter vor allem den roten) Farbschlägen trägt eine solche Ernährung sehr zur Unterstützung der Farbenpracht bei und erhöht das Wohlbefinden der Fische.

Zucht

Wie alle Lebendgebährenden pflanzt sich auch der Schwertträger schnell und häufig fort. Kurz vor der Geburt bildet sich bei den Weibchen ein auffälliger Fleck („Schwangerschaftsfleck“) in der Aftergegend. Wichtig zur Gesunderhaltung des Besatzes ist auch zu wissen, dass die Männchen im Aquarium dazu neigen, frühzeitig geschlechtsreif zu werden. Vermehren sich solche Frühentwickler, werden die Nachkommen mit jeder Generation kleiner und schwächlicher, bis die Tiere nicht mehr fortpflanzungsfähig sind. Um dem vorzubeugen, sollte der Halter verzwergte Tiere ausselektieren.

Besonderheiten

Einige Zuchtformen, wie etwa die mit einem Lyratail, sind wesentlich krankheitsanfälliger als beispielsweise die Wildform. Diese Schwertträger sind bei Weitem nicht so gut für Anfänger geeignet wie die normalen Zuchtformen. Von der Vergesellschaftung mit Platys ist dringend abzuraten, da diese Spezies sich wie gesagt untereinander fruchtbar vermehren können. Solche Kreuzungen gehören ausschließlich in die Hände professioneller und erfahrener Züchter, um die typischen Eigenschaften der beiden Arten zu erhalten und unkontrollierte Mischlinien zu vermeiden!

Kommentare (2)

  • Joachim Meyer

    Joachim Meyer

    21 Dezember 2014 um 16:12 |
    Einfache und sachliche Aufklärung ohne viel unnötiges Gequatsche DANKE
  • Marion Owsnitzki

    Marion Owsnitzki

    01 Oktober 2017 um 16:22 |
    Sehr informativ. Man sollte auch bedenken, dass Schwertträger gerne mal springen und nach Fliegen haschen, deshalb das Becken gut abdecken.

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