Platy

  • Deutscher Name: Platy
  • Lateinischer Name: Xiphophorus Maculatus
  • Kategorie: Zahnkarpfen
  • Größe: m 3,5cm, w 6 cm
  • Lebenserwartung: 3 - 4 Jahre
  • Herkunft: Mittelamerika
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Mindestbeckengröße: 54 l
  • Wassertemperatur: 18 - 25°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: 7 - 8 pH , GH 5 - 30°
  • Geselligkeit: Gruppen ab 5 Tiere, mehr Weibchen

Eigenschaften

Nur wenige andere Fische sind in einer solchen Farbvielfalt erhältlich wie der Platy.Schon in der Natur findet sich dieser kleine Lebendgebährende in vielen verschiedenen Farben - die Zuchtwahl im Aquarium und insbesondere Kreuzungen mit dem nahe verwandten Schwertträger haben diese Variabilität jedoch noch erheblich erhöht. Darüber hinaus sind diese Fische unkompliziert in der Haltung und daher für Anfänger in der Aquaristik gut geeignet.

Haltung

Der Platy lässt sich leicht mit anderen Fischen vergesellschaften. Der Halter sollte jedoch dringend darauf achten, dass innerhalb der Platygruppe deutlich mehr Männchen als Weibchen sind, da die männlichen Exemplare die weiblichen andernfalls zu stark bedrängen und es stressbedingt schneller zu Erkrankungen kommen kann. Da die Fische ihre Jungen jagen und erbeuten, sollten außerdem feinfiedrige oder Schwimmpflanzen im Aquarium sein, in dem sich die Jungtiere und auch bedrängte Alttiere verbergen können.

Ernährung

Platys nehmen Lebend-, Frost- und Trockenfutter sowie frisches Grünfutter gerne an. Auch junger Algenaufwuchs wird von ihnen nicht verschmäht - daher sind sie in einem gewissen Rahmen auch zur Algenbekämpfung geeignet.

Zucht

Wie fast alle Lebendgebährenden vermehrt sich auch der Platy ausgesprochen schnell und ohne größeres Zutun des Halters, so dass es bei unbeaufsichtigsten Aquarien schnell zu einer Explosion der Population kommen kann. Dies lässt sich durch Verminderung der Rückzugsmöglichkeiten für die Jungfische oder Beifische, die die jungen Platys bejagen, eindämmen. Immer wieder entwickeln sich bei dieser Art außerdem frühreife Männchen, die schon im jungen Alter ihr Gonopodium ausbilden und sich fortpflanzen. Diese Tiere sollten sofort aus dem Aquarium entfernt werden, da die von ihnen gezeugten Nachkommen ebenfalls zur Frühreife neigen und schließlich eine von Generation zu Generation zunehmende Verzwergung bis hin zur Fortpflanzungsunfähigkeit eintritt.

Besonderheiten

Wie bereits erwähnt, können sich Platys mit Schwertträgern kreuzen und dabei auch fortpflanzungsfähigen Nachwuchs produzieren. Die Jungen weisen Eigenschaften beider Arten auf. In den Händen eines nicht zuchterfahrenen Aquarianers können solche Kreuzungen schnell außer Kontrolle geraten und die Grenzen zwischen den Arten verschwimmen. Geraten solche Fische z.B. durch Aquarienauflösung in andere Becken, ist langfristig die Reinheit beider Arten gefährdet. Daher sollten Anfänger von der Vergesellschaftung von Platys und Schwertträgern absehen und deren Kreuzung nur erfahrenen Züchtern überlassen!

Kommentare (1)

  • Nano

    Nano

    31 Januar 2016 um 16:53 |
    Fehler im Text:

    "Der Halter sollte jedoch dringend darauf achten, dass innerhalb der Platygruppe deutlich mehr Männchen als Weibchen sind ..."

    Es verhält sich genau umgekehrt. Es müssen deutlich mehr Weibchen als Männchen sein.

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