Hexenwels
- Deutscher Name: Hexenwels, Zwergharnischwels
- Lateinischer Name: Rineloricaria fallax
- Kategorie: Welse
- Größe: 12 - 15 cm
- Lebenserwartung: 14 Jahre
- Herkunft: Südamerika
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Mindestbeckengröße: 80 cm / 112 Liter
- Wassertemperatur: 25 – 30°C
- Bevorzugte Wasserwerte: pH 5,8 – 7,5, GH 18 - 22 °
- Geselligkeit: Gruppen ab 5 Tiere
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Eigenschaften
Der Hexenwels ist ein eher selten gepflegter Fisch, der vor allem durch seine Körperform und den langen Schwanz optisch auffällt. Die Geschlechter sind daran unterscheidbar, dass das Männchen links und rechts am Kopf kleine Barteln besitzt, während der Kopf des Weibchens eine etwas dreieckigere Form aufweist. Der Hexenwels ist ein äußerst ruhiger Fisch, der sich zumeist nur zur Fütterung und in der Nacht zeigt und ein eher verborgenes Leben führt.
Haltung
Der Hexenwels benötigt, um sich wohlzufühlen, sehr sauberes und sauerstoffreiches Wasser sowie eine starke Strömung in seinem Becken. Wie alle Welse benötigt er außerdem viele Verstecke, beispielsweise in Form von Röhren. Ein Sandboden, möglichst nicht allzu hell gefärbt, ermöglicht den Tieren das Gründeln und schützt die Barteln vor Verletzungen durch groben Kies. Bisweilen kommt es auch vor, dass der Hexenwels sich eine Zeit lang in den Sandboden eingräbt. Am besten wird diese Art im Artbecken oder mit sehr ruhigen Beifischen gehalten.
Ernährung
Beim Hexenwels handelt es sich um einen Allesfresser, der eine abwechslungsreiche Kost schätzt und sich in der Natur unter Anderem allem von Algen ernährt. Als Futter kann im Aquarium Flockenfutter und Futtertabletten, aber auch frisches überbrühtes Gemüse gereicht werden. Viel lieber nimmt der Hexenwels allerdings Lebenfutter und tierische Kost an. Dennoch sollte auf eine sehr abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden, damit der Nährstoffbedarf der anspruchsvollen Tiere gedeckt werden kann. Da diese Art sehr zurückhaltens ist, muss sie im Gesellschaftsbecken abends im Dunkeln gefüttert werden – andernfalls lassen die aktiveren Beifische häufig nicht ausreichend Nahrung übrig. Es kommt immer wieder vor, dass aus diesem Grund Hexenwelse im Aquarium verhungern.
Zucht
Die Zucht dieses Welses ist nicht sonderlich schwierig. Die Elterntiere sollten gut im Futter stehen und das Wasser eine sehr hohe Qualität besitzen. Zur Laichablage benötigt das Weibchen eine etwa 20 cm lange Laichröhre, in die es gerade eben hineinpasst. Nach der Ablage kümmert sich das Weibchen nicht weiter um das Gelege – diese Aufgabe übernimmt der männliche Hexenwels, indem er den Eiern frisches Wasser zufächelt, das Gelege bewacht und faule Eier aussortiert. Die frisch geschlüpften Jungtiere werden mit Artemia aufgezogen.
Besonderheiten
Es gibt verschiedene Angaben darüber, in wie großen Gruppen der Hexenwels gehalten werden sollte. Die Angaben schwanken von der Einzelhaltung bis hin zur Haltung von etwa fünf Tieren.
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Marina