Glaswels

  • Deutscher Name: Indischer Glaswels
  • Lateinischer Name: Kryptopterus bicirrhis
  • Kategorie: Welse
  • Größe: bis 15 cm
  • Lebenserwartung: 10 Jahre
  • Herkunft: Südostasien
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Mindestbeckengröße: 200 l
  • Wassertemperatur: 22 - 28°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 5 – 7,5, GH <10 °
  • Geselligkeit: Schwarmfisch, mindestens 8 – 10 Tiere

Eigenschaften

Der in Südostasien häufig vorkommende indische Glaswels fällt dem Betrachter sofort dadurch ins Auge, dass seine Haut und Muskulatur durchsichtig ist und daher einen Blick auf die inneren Organe und sogar das Skelett ermöglicht. Lediglich bei bestimmten Lichteinfällen fluoresziert die Haus der Fische leicht. In der freien Wildbahn bietet diese Besonderheit dem Wels eine gute Tarnung vor seinen Fressfeinden. Unbedarfte Aquarianer sollten sich von dem extravaganten Äußeren allerdings nicht dazu verleiten lassen, sich diesen Fisch voreilig anzuschaffen, denn der Glaswels stellt einige Anforderungen an seine Umgebung und verzeiht Fehler nicht immer. Er ist daher für Anfänger kaum geeignet.

Haltung

Der Glaswels ist ein eher nervöser und unruhiger Fisch, der viele Möglichkeiten zum Verstecken benötigt. Eine gute, aber lockere Bepflanzung vor allem an der Oberfläche ist daher unbedingt nötig. Wird ein dunkler Bodengrund gewählt, gibt das den Tieren ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit, auch wenn das Becken für diese Art nicht zu dunkel sein sollte. Eine leichte Strömung sollte gegeben sein, da die Tiere sehr gerne fast bewegungslos in der Strömung stehen. Eine ausreichend große Gruppe ist für den indischen Glaswels unentbehrlich, in zu kleinen Gruppen oder gar in Einzelhaltung kümmern die Tiere und können sogar durch den Stress sterben. Auch zu große und abrupte Änderungen des gewohnten Umfeldes und schlechte Wasserwerte bekommen dieser Art nicht gut. Regelmäßige Wasserwechsel und ein wachsamer Blick auf die Wasserqualität sind daher sehr wichtig, um die Fische gesund zu halten.

Ernährung

Der indische Glaswels ist ein Insektenfresser und benötigt Lebendfutter oder Frostfutter; nur in sehr seltenen Fällen lassen sich einzelne Tiere an die Ernährung mit Flockenfutter ernähren. Darüber hinaus kommt es immer wieder vor, dass Glaswelse kleineren Fischen bis etwa 1 cm nachstellen, weshalb von einer Vergesellschaftung mit solchen Kleinfischen abgesehen werden sollte. Mit Fischen ab einer Größe von 4 cm ist dieses Risiko jedoch nicht mehr vorhanden, so dass eine Vergesellschaftung mit solchen Arten problemlos möglich ist.

Zucht

Die gezielte Zucht ist beim indischen Glaswels bisher noch nicht gelungen, weder privat noch kommerziell - es kam lediglich zu einigen Spontanvermehrungen. Bei diesen haben die Weibchen, erkennbar an ihrem etwas fülligeren Körperbau, über feingliedrigen Pflanzen abgelaicht. Es besteht die Vermutung, dass die laichreifen Glaswelse in der Wildbahn während der Regenzeit in Überschwemmungsgebiete wandern und mit dem Nachlassen der Überschwemmung wieder in ihr gewöhnliches Habitat zurück wandern.

Besonderheiten

Es existiert auch eine dem indischen Glaswels sehr ähnliche Art, K. minor. Diese ist mit dem Indischen Glaswels weitgehend identisch, bleibt aber deutlich kleiner.

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