Rennmaus im Haus

am Freitag, 14 Dezember 2012. in Nagetiere

Rennmaus im Haus

Rennmäuse erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in Familien, die wenig Platz, einen Mietvertrag mit Haustierverbot und den großen Wunsch nach einem Haustier haben. Für Menschen ohne Furcht vor Nagetieren sind diese kleinen, possierlichen Tierchen gute Mitbewohner und bereiten viel Freude.

Herkunft und Aussehen

Es gibt etwa hundert verschiedene Rennmausarten, die aus Asien und Afrika stammen. In Zoohandlungen und bei privaten Züchtern trifft man daher auf eine große Auswahl unterschiedlicher Färbung und verschiedenem Körperbau. Eine ausgewachsene Rennmaus wird von der Nasen- bis zur Schwanzspitze etwa zwanzig Zentimeter lang. Der Schwanz schließt an der Spitze mit ein paar längeren Haaren ab, so dass er wie eine kleine Quaste aussieht. Menschen, die die nackten Mäuseschwänze hässlich finden, werde bei den Rennmäusen die Behaarung als hübsches Accessoire entdecken. Bis zu 100g schwer darf so eine Maus werden, darüber kann man sie bereits als übergewichtig bezeichnen. In der Regel können Rennmäuse bei guter Haltung bis zu vier Jahre alt werden.

Verhalten

Rennmäuse sind gute Kletterer, können bis zu fünfzig Zentimeter weit springen und wälzen sich sehr gerne im Sand. Letzteres tun sie, um ihr Fell zu pflegen. Und nicht zu vergessen: Rennmäuse zählen zu den Nagetieren. Der Name ist Programm: sie nagen für ihr Leben gerne alle klein, was sich dafür anbietet. Wasser meiden sie dagegen, sofern sie der Durst nicht plagt.

Ihre aktiven Phasen wechseln sich in etwa vierstündigen Rhythmus mit Schlaf- und Ruhephasen ab. Sie sind daher durchaus auch nachts aktiv und sollte nachts besser nicht im Kinderzimmer oder elterlichen Schlafzimmer untergebracht werden. Als gesellige und neugierige Tiere mit einer gewissen Anpassungsfähigkeit können sie sich aber auch den Gewohnheiten ihrer zweibeinigen Gastgeber anpassen. Das liegt ein bisschen auch an dem jeweiligen Charakter der nagenden Hausgenossen. Es gibt unter den Rennmäusen ebenso viele mutige wie auch scheue, freche wie auch genügsame Persönlichkeiten. Manche werden durchaus so zahm, dass sie gerne mit ihren Menschen kuscheln oder an ihnen herum klettern. Beißen werden sie in der Regel nur, um sich zu verteidigen, also wenn man ihnen wehtut oder sie zu sehr ärgert.

Haltung

Rennmäuse leben in der Natur in Familienverbänden. Sie gehören nicht in Einzelhaltung. Mindestens zwei Rennmäuse sollten zusammenleben dürfen. Dabei ist zu beachten, dass Rennmäuse, die sich nicht mögen, unter Umständen erbitterte Kämpfe austragen. Bei der Anschaffung kannst Du um der Familienplanung der Nager willen gleichgeschlechtliche Tiere wählen, die vorzugsweise aus einem Wurf stammen. So kann man bösen Kämpfen mit bitterem Ende vorbeugen. Einander fremde, erwachsene Tiere sind eher gefährdet, auf einander loszugehen. Von der Haltung mit anderen Nagetierarten ist dringend abzuraten, da sie sich nicht miteinander vertragen bzw. so unterschiedliche Ansprüche an die Haltung haben, dass die Tiere im günstigen Fall einfach nicht glücklich mit einander sind. Schlimmstenfalls kann es zu bösen Streitereien kommen.

Kindertaugliche Renner

Ihre Neugier und die einfachen Haltungsvoraussetzungen machen Rennmäuse zu prima Begleitern für Familien mit Kindern, sofern diese gelernt haben, auf die Zerbrechlichkeit so kleiner Lebewesen Rücksicht zu nehmen. Als Kuscheltiere eignen sie sich nicht. Rennmäuse lassen sich sehr gut bei ihren Spielereien beobachten und können Kindern alleine darüber schon viel Freude bereiten.

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