Welches Haustier mit Kind?

am Mittwoch, 17 Oktober 2012. in Allgemein

Welches Haustier mit Kind?

Kinder mit Tieren zusammen groß werden zu lassen: eine schöne Vorstellung für viele Familien! Die meisten Kinder wünschen sich schon im Kleinkindalter ein Tier zum Kuscheln und Spielen. Das reicht je nach Vorliebe von der Maus bis zum Elefanten. Sollten Eltern über die Anschaffung eines Tieres nachdenken, muss den „Großen“ klar sein, dass ein Großteil der Versorgung bei ihnen liegen wird und das Tier, je nach Art, vielleicht noch im Haus ist, wenn die Kinder ihre eigenen Wege gehen. Sind die Kinder noch klein, sollten Eltern zudem daran denken, dass Kleinkinder oft nicht das Wissen und Verständnis für das Anderssein des Tieres im Vergleich zu menschlichen Spielkameraden haben. Die Wahl des Tieres sollte also so ausfallen, dass du als Elternteil ausreichend Zeit dafür aufwenden kannst, der neue Mitbewohner ausreichend „Kuschelpotential“ mitbringt und unter keinen Umständen zu einer Gefahr für die Kinder wird. Und nicht zuletzt sollte ausgeschlossen sein, dass ein Familienmitglied allergisch auf Haustiere reagiert. Nichts ist trauriger für alle Beteiligten, als das gerade ins Herz geschlossene Tier wieder abgeben zu müssen.

Als klassische Haustiere, die Nähe und Anlehnungsmöglichkeit bieten, haben sich Hamster, Hund, Katze, Kaninchen und Meerschweinchen bewährt. Vögel und Fische sind für Kinder schöne Anschauungsobjekte, geben aber wenig Gelegenheit, mit ihnen zu spielen, sich von ihnen trösten zu lassen oder mit weichem Fell und warmem Körper Kinderherzen zu erfreuen.

Nageitiere

Kleine Nager wie Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen bieten den Vorteil, dass schon Kleinkinder sie problemlos versorgen können. Sie lassen sich gut anfassen und ihr Wesen bringt Kinder schnell zum Lachen. Da sie gesellige Tiere sind, solltest Du sie nicht alleine halten. Entgegen der üblichen Praxis ist es besser, Tierpaare gleicher Art für die Tier-Wohngemeinschaft auszuwählen. Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen haben zu unterschiedliche Lebensgewohnheiten, um wirklich miteinander glücklich zu sein. Die kleinen Nager sind günstig in der Haltung, brauchen aber neben einem Käfig auch genügend Auslauf.

Katzen

Katzen präsentieren sich gerne als die edlen Unnahbaren, manche lieben aber auch das Kuscheln und Toben mit Zweibeinern. Katzenkinder gewöhnen sich recht schnell an Menschenkinderspiele, während Altkatzen aus dem Tierheim gut ausgewählt werden sollten, um keine Enttäuschung zu erleben. Von Katzen können Kinder sehr gut Achtung vor den Wünschen eines anderen Wesens lernen, da wohl kaum ein Tier so selbstbewusst seine Meinungen verteidigt und klarstellt wie die Samtpfoten.

Hunde

Der Hund als ältester Freund des Menschen hat gegenüber allen anderen den Vorteil, dass er auch als Beschützer des ihm anvertrauten Kindes auftreten kann. Bei der Wahl des richtigen Familienhundes solltest Du auf Gutmütigkeit, Gelassenheit und Beschützerinstinkt achten. Hunde findest Du in großer Zahl im Tierheim. Da kennst Du aber selten die Vorgeschichte. Prüfe daher genau, ob der ältere Hund mit unbekannten Vorerfahrungen wirklich in deinen Kinderhaushalt passt! Hunde machen den Eltern die meiste Arbeit, da sie gut erzogen werden müssen. Das kann man nicht den Kindern überlassen. Passt es zeitlich, ist ein Hund aber eine Bereicherung für die ganze Familie, da er zur Bewegung auffordert, mit seinem Wesen Mut und Trost spenden kann und den Kindern ein breites Spektrum an Tobe- und Lernmöglichkeiten bietet.

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