Lauf- und Schweißhunde

Die beliebtesten Lauf- und Schweißhunde mit Bild und Beschreibung auf einen Blick.

Zu den Lauf- und Schweißhunden gehören Rassen, die die Menschen seit Jahrhunderten als Helfer bei der Jagd einsetzen und die sich durch ihre besondere Spürnase auszeichnen. Schweißhunde machen ihre Arbeit allein und lautlos, während Laufhunde für die laute Jagd in einer Meute ausgebildet werden.

Bei Laufhunden erfolgt eine Unterteilung nach Größe in drei verschiedene Unterkategorien. Es gibt kleine, große und mittelgroße Rassen, da sich die Anforderungen an Jagdhunde im Laufe der Zeit stets geändert haben. So eignen sich die kleineren Laufhundearten für die Jagd von Niederwild und die großen für die Jagd auf Hochwild.

Lauf- und Schweißhunde besitzen eine große Sozialverträglichkeit und einen ausgeprägten Geruchssinn. Sie zeichnen sich durch einen freundlichen Charakter und starke Nerven aus.

Laufhunde

Die Jagd mit Laufhunden gehört zu einer der ältesten Jagdmethoden. Die Meute wird von einem Leithund angeführt, der die Witterung des Wildes aufgenommen hat. Laut bellend folgen die Hunde der Spur und hetzen das Wild bis zur Erschöpfung. So kann der Jäger der Meute folgen und das Wild aus sicherer Entfernung erlegen. Das ständige Schnüffeln ist den Laufhunden angeboren und sie lassen sich auch nur schwer von einer Spur abbringen, wodurch sie teilweise störrisch und eigenwillig wirken. Für diese Hunderassen ist eine sinnvolle Arbeit für ihren Geruchssinn und viel Bewegung sehr wichtig. Zu den Laufhunden gehören beispielsweise der English Foxhound, der Schweizerische Niederlaufhund, die Westfälische Dachsbracke, die Tiroler Bracke, die Rauhhaarige Istrische Bracke, der Otterhund, Französische Laufhunde oder der Beagle.

Schweißhunde

In der Jägersprache steht das Schweißen für das Bluten der verletzten Tiere. Aufgabe eines Schweißhundes ist es, einem verletzten Tier möglichst leise zu folgen und es aufzuspüren. Während bei den Laufhunden das Jagen in einer Meute erfolgt, ist dies bei Schweißhunden das Gegenteil, denn sie arbeiten allein. Diese Hunde benötigen ein ständiges Training, damit ihre Sinne geschärft werden. Auch bei starkem Regen können diese Hunde mehrere Kilometer entfernte, verletzte Tiere aufspüren. Zu den Schweißhunden gehören beispielsweise der Bayrische Gebirgsschweißhund, der noch dazu ein sehr guter Kletterer ist, der Hannoversche Schweißhund und die Alpenländische Dachsbracke. Eine aktuelle Neuzüchtung ist derzeit der Schwarzwälder Schweißhund.