Kuvasz

  • Kategorie: Hüte- und Treibhunde
  • Herkunft: Ungarn
  • Größe: Rüden 71 bis 76 Zentimeter, Hündinnen 66 bis 70 Zentimeter
  • Gewicht: 40 bis 60 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Kräftige, muskulöse Statur mit harmonischen Proportionen
- Keilförmiger Schädel, mäßiger Stop
- Ohren in mittlerer Höhe, bogenförmig fallend
- Schräge, mandelförmige Augen
- Tief angesetzte Rute, Länge bis Sprunggelenk

Fell:
- Gewelltes festes Haarkleid, feine Unterwolle, Läufe gefiedert
- Weiß bis elfenbeinfarben, Nase, Lefzen und Lider schwarz pigmentiert

Wesen und Charakter

Der Schein trügt: Optisch ähnelt der Kuvasz dem Golden Retriever, im Wesen unterscheiden sich die Rassen jedoch erheblich. Als Herdenschutzhund ist der „Ungarische Hütehund“ sehr eigenständig und wachsam. Mit seinem temperamentvollen Charakter und seiner Intelligenz ist der Kuvasz ein ausgezeichneter Haus- und Hofhund, der die Nähe seiner Familie genießt und das Grundstück bewacht. Seinen Menschen ist er, sofern er freundlich behandelt wird, treu ergeben, Fremde werden abgewiesen. Trotz seines Selbstbewusstseins zeigt sich der Kuvasz sensibel, harte Töne mag er nicht.

Erziehung

Der Umgang mit einem Kuvasz erfordert Einfühlungsvermögen und liebevolle Konsequenz. Sein Schutztrieb lässt sich durch klare Regeln mäßigen. Zur Zusammenarbeit ist der Kuvasz nur aus seiner Zuneigung heraus bereit, er neigt keinesfalls zum Gehorsam. Die frühe Sozialisierung ist wichtig, um den Hund umgänglicher zu machen. Als Begleithund ist der Kuvasz aufgrund seiner Unabhängigkeit weniger geeignet, viel Bewegung hingegen genießt er. Es ist sinnvoll, viel zusammen mit ihm zu unternehmen, um die Bindung zu festigen.

Besonderheiten

Grundsätzlich ist der Kuvasz ein robuster, kaum krankheitsanfälliger Hund. Genetisch bedingt kann PRA auftreten: Dabei handelt es sich um eine nicht heilbare Erkrankung der Netzhaut, die sich zunächst in Nachtblindheit zeigt. Später kommt es auch am Tag zu Sehstörungen und schließlich zur völligen Erblindung. Durch einen DNA-Test kann die Veranlagung bei den Elterntieren ausgeschlossen werden.

Systematik:
FCI-Standard 54, Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde)

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