Australian Shepherd
- Kategorie: Hüte- und Treibhunde
- Herkunft: Nordamerika
- Größe: Rüden bis 58 Zentimeter, Hündinnen bis 53 Zentimeter
- Gewicht: maximal 28 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Schlank, muskulös, Rüden kräftiger
- Kräftiger Kopf, zur Schnauze verjüngt, mäßiger Stop
- Ohren hoch angesetzt, dreieckig, nach vorne gekippt
- Mittlerer Rutenansatz, unkupiert hängend, natürliche Stummelrute ist möglich, aber unerwünscht
Fell:
- Halblanges Deckhaar, glatt oder gewellt,, dichte wetterfeste Unterwolle
- Grundfarben schwarz, rot, blue-merle oder red-merle, weiße und kupferfarbene Abzeichen in allen Variationen erlaubt
Wesen und Charakter
Das Wesen des Australian Shepherd ist anspruchsvoll. Ein Australian Shepherd benötigt viel Bewegung und möchte auch mental gefordert werden. Im Charakter zeigt sich der Australian Shepherd als geborener Hütehund. Er ist in der Lage, eigenständige Entscheidungen zu treffen und benötigt daher eine klare Rangordnung, andernfalls bestimmt er das Geschehen.
Seine Gelehrigkeit und der Arbeitseifer machen den Australian Shepherd zu einem hervorragenden Diensthund. Gerne wird er als Spür- und Fährtenhund eingesetzt. Als Familienhund ist er nur geeignet, wenn er seinem Wesen entsprechend gefordert und ausgelastet wird.
Erziehung
Der Australian Shepherd ist äußerst lernwillig und -fähig, deshalb aber nicht leicht zu erziehen. Fehler in der Erziehung machen sich beim Australian Shepherd schnell bemerkbar, denn er prägt sich schnell auch die Dinge ein, die er eigentlich nicht lernen soll. Er weiß seine Fähigkeiten für sich zu nutzen, was einen unbedarften Halter schnell überfordern kann. Dieser sollte ihm nicht nur die notwendige Bewegung verschaffen, sondern dem Australian Shepherd auch Aufgaben stellen, die er zu lösen hat und vor allem für Abwechslung sorgen. In der Erziehung des Australian Shepherd ist strikte Konsequenz von Vorteil.
Besonderheiten
Beim Australian Shepherd tritt verstärkt der MDR1-Defekt auf – eine Überempfindlichkeit gegen verschiedene Arzneistoffe. An Erbkrankheiten sind beim Australian Shepherd Epilepsie, Allergien, Schilddrüsenfehlfunktionen, Herzerkrankungen und gelegentlich Hüftgelenksdysplasie zu verzeichnen. Bei Merle-Merle-Verpaarungen sind schwere Gendefekte möglich.
Systematik:
FCI-Standard 342, Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde)
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Jutta
alina
Tanja
Tanja
Manfred Spreitzhofer
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