Beilbauch

  • Deutscher Name: Gestreifter / Marmorierter Beilbauch
  • Lateinischer Name: Carnegiella strigata
  • Kategorie: Salmler
  • Größe: 4 – 5 cm
  • Lebenserwartung: 4 Jahre
  • Herkunft: Südamerika
  • Schwierigkeitsgrad: normal
  • Mindestbeckengröße: 80 cm
  • Wassertemperatur: 24 - 28°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 5 – 7,5, GH 5 - 19°
  • Geselligkeit: Gruppen ab 8 Tiere

Eigenschaften

Der Beilbauch ist problemlos an seiner unverwechselbaren Körperform erkennbar: Der Körper ähnelt, wie schon der Name sagt, dem Blatt eines Beiles und ist seitlich stark abgeflacht mit großen kräftigen Brustflossen. Die graue Färbung wird vom einem schwarzen Streifenmuster unterbrochen, was dem Tier eine marmorierte Erscheinung verleiht. Insgesamt macht die ganze Gestalt dieses Fisches deutlich, dass es sich hier um eine an der Oberfläche lebende Art handelt, und so sieht man diese Tiere zumeist in Gruppen von etwa fünf Tieren im Schutz von Schwimmpflanzen stehen. Für Anfänger ist diese Art weniger geeignet, da der Beilbauch leider sehr stressanfällig ist.

Haltung

In seinen natürlichen Vorkommensgebieten bewohnt der Beilbauch Uferzonen mit dichter Vegetation und Schwimmpflanzenbewuchs. Sie lauern dort auf Beute und sind sogar in der Lage, mit Hilfe ihrer großen Brustflossen kurze Gleitflüge zu vollführen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, das Aquarium des Beilbauches gut abzudecken, damit die Tiere nicht aus dem Becken springen können, was gerade bei Schreck leider häufig passiert. Einige Aquarianer raten sogar dazu, den Wasserspiegel etwas abzusenken. Der Beilbauch mag eine leichte Strömung und regelmäßige Wasserwechsel, die eine gleichbleibende Wasserqualität sichern. Eine Filterung über Torf hilft Bedingungen herzustellen, die ihrem natürlichen Umfeld relativ ähnlich sind. Eine lockere Bepflanzung und vor allem eine Schwimmpflanzendecke helfen, den schreckhaften Fischen Sicherheit zu vermitteln.

Ernährung

Ursprünglich ernährt sich der marmorierte Beilbauch von Insekten. Er fängt diese, indem er unter der Wasseroberfläche verharrt und wartet, bis ein Insekt der Wasseroberfläche zu nahe kommt oder darauf landet. Es kann Lebendfutter wie etwa Mückenlarven oder Fruchtfliegen gereicht werden, dies stellt das absolute Optimum in der Ernährung dar. Gefrier- und feines Flockenfutter ist ebenfalls möglich, wird aber leider nicht von allen Exemplaren akzeptiert.

Zucht

Der Beilbauch ist sehr schwer zu züchten. Damit die Fische in Balzstimmung kommen, benötigen sie eine optimale Wasserqualität und insbesondere sehr weiches Wasser. Die Fütterung muss zwingend aus Lebendfutter bestehen, also der natürlichen Ernährung des Beilbauches so nahe wie möglich kommen. Bei Erfolg zeigen die Fische ein heftiges Balzverhalten und laichen anschließend zwischen feinfiedrigen Pflanzen oder an Schwimmpflanzen, immer aber dicht an der Wasseroberfläche. Dabei ist es völlig normal, dass während des Laichens Pausen auftreten, die sich auch über eine Stunde hinziehen können. Da die Eltern Laichräuber sind, sollten sie nach dem Laichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Die Jungtiere schlüpfen nach ein bis zwei Tagen und schwimmen ab einem Alter von fünf Tagen frei herum. Ab diesem Zeitpunkt können sie mit feinstem Staubfutter und, sobald die die entsprechende Größe erreicht haben, mit Artemia-Nauplien ernährt werden.

Besonderheiten

Die Angaben über die Mindestgröße des Beckens schwanken teilweise erheblich. Da der Beilbauch allerdings praktisch nur an der Wasseroberfläche lebt, sollte das Becken so groß wie möglich sein. Normaler Schwimmraum wird von ihm, anders als bei den meisten anderen Fischen, nicht genutzt!

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